Job- und Sozialtickets werden moderat teurer – Zuschüsse bleiben bestehen
Region Hannover (pm/redk). Ab dem 1. Januar 2026 steigt der Preis des Deutschlandtickets bundesweit – wie von Bund und Ländern beschlossen – von 58 auf 63 Euro im Monat. Auch die Region Hannover ist von dieser Erhöhung betroffen. Die Regionsverwaltung hat entschieden, ihre bisherigen Zuschüsse beizubehalten, die zusätzlichen Kosten jedoch an die Abonnentinnen und Abonnenten weiterzugeben. Konkret bedeutet das: Job-, Sozial- und Ehrenamtstickets werden jeweils um fünf Euro teurer. Der Arbeitgeberanteil beim Jobticket bleibt unverändert. Die Regionsversammlung hat der Anpassung am Dienstag zugestimmt.
Erfolgsmodell Deutschlandticket in der Region Hannover
Seit seiner Einführung im Jahr 2023 hat die Region Hannover das Deutschlandticket mit eigenen Mitteln stark gefördert und dadurch besonders günstige Preise ermöglicht – teils umgerechnet für nur 365 Euro im Jahr oder weniger. Insgesamt investiert die Region jährlich rund 11 Millionen Euro freiwillig in das Deutschlandticket. Für ergänzende Angebote wie die Jugendnetzkarte und das Sozialticket werden zusätzlich rund 15 Millionen Euro bereitgestellt.
Auch künftig bleiben die ermäßigten Varianten – das Deutschlandticket Hannover Sozial, Jugend und Ehrenamt – dank regionaler Zuschüsse deutlich günstiger als das bundesweite Basisticket.
Neue Preise ab 1. Januar 2026
- Deutschlandticket (Bundespreis): 63 € (vorher 58 €)
- Deutschlandticket Hannover Job: 34,95 € (vorher 30,40 €)
- Deutschlandticket Hannover Job Azubi: 15 € (vorher 13 €)
- Deutschlandticket Hannover Jugend: 35,40 € (vorher 30,40 €)
- Deutschlandticket Hannover Sozial: 35,40 € (vorher 30,40 €)
- Deutschlandticket Hannover Ehrenamt: 35,40 € (vorher 30,40 €)
Hintergrund der Preisanpassung
Die bundesweite Preissteigerung geht auf einen Beschluss der Verkehrsministerkonferenz vom 18. September 2025 in München zurück. Aufgrund gestiegener Betriebskosten im öffentlichen Nahverkehr wird der Ticketpreis auf 63 Euro angehoben. Die Finanzierung durch Bund und Länder bleibt mit jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich stabil. Ab 2027 soll der Preis jährlich automatisch anhand eines Indexes fortgeschrieben werden.
