23 Einsatzkräfte der hannoverschen Feuerwehr starten zur überörtlichen Hilfeleistung in dem vom Hochwasser betroffenen Gebiet in Nordrhein-Westfalen und unterstützen mit acht Einsatzfahrzeugen und einer mobilen Großpumpen-Komponente
Hannover (pm). Am Samstagmorgen um 03:00 Uhr starten 23 Einsatzkräfte der hannoverschen Feuerwehr zur überörtlichen Hilfeleistung in dem vom Hochwasser betroffenen Gebiet in Nordrhein-Westfalen. Unter den insgesamt acht Einsatzfahrzeugen, die von der Feuer- und Rettungswache 4 (FRW 4) in Hannover-Bornum starten, befindet sich eine mobile Großpumpen-Komponente. Nordrhein-Westfalen hatte ein entsprechendes Hilfeleistungsersuchen an das Land Niedersachsen gerichtet. Die Einheit aus der Landeshauptstadt ist Teil eines durch das niedersächsische Kompetenzzentrum Großschadenlagen koordinierten Kräfte-Kontingentes, das vier dieser Großpumpen-Komponenten beinhaltet.
Der Leiter der Feuerwehr Dieter Rohrberg und sein Stellvertreter Christoph Bahlmann werden am frühen Samstagmorgen um 03:00 Uhr die Einsatzkräfte von der FRW 4 in Hannover-Bornum verabschieden. Von dort findet der Anmarsch zum Bereitstellungsraum auf dem Messegelände in Düsseldorf statt.
Die Einheit aus der Landeshauptstadt ist so ausgestattet, dass vor Ort für eine Einsatzdauer von 48 Stunden ein autarker Einsatz möglich ist. Neben dem Wechselladerfahrzeug mit einem Abrollbehälter „Wasserförderung“ von der FRW 4 werden zwei Löschfahrzeuge des hannoverschen Katastrophenschutzes (LF KatS) der Ortsfeuerwehren Limmer und Vinnhorst sowie ein Einsatzleitfahrzeug der Ortsfeuerwehr Misburg entsendet. Um vor Ort im Einsatzgebiet autark operieren zu können, beinhaltet die Einsatzkomponente zur logistischen Unterstützung ebenfalls ein Wechselladerfahrzeug mit einem Abrollbehälter „Mobile Wache“, einen Logistik-LKW der Ortsfeuerwehr Stöcken, einen Mannschaftstransportwagen der Ortfeuerwehr Limmer sowie einen geländegängigen Kommandowagen. Insgesamt besteht die Einsatzkomponente der Landeshauptstadt aus 23 Einsatzkräften und acht Einsatzfahrzeugen.
Der Leiter der Feuerwehr Dieter Rohrberg hob hervor: „Mit dem im Rahmen der hannoverschen Katastrophenschutzvorsorge beschafften Abrollbehälter Wasserförderung entsendet die hannoversche Feuerwehr ein äußerst leistungsstarkes hydraulisch betriebenes Pumpen- und Schlauchsystem. Unser Ziel ist es, mit dem Spezialeinsatzgerät vor Ort autark operieren zu können. Dafür ist diese Einsatzeinheit ausgestattet.“. Dankbar fügte er an: „Trotz der Herausforderung eines am Wochenende anstehenden Großeinsatzes in Hannover haben sich umgehend haupt- und ehrenamtliche Helfer gefunden, die diesen Einsatzauftrag unterstützen“.
Oberbürgermeister Belit Onay begrüßte den Einsatz der hannoverschen Helfer und betonte: „Die Hochwasser-Ereignisse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz machen uns alle betroffen. Es geht jetzt darum, den Betroffenen so schnell und so gut wie möglich zu helfen. Der Hilfseinsatz unserer Feuerwehr ist eine moralische Verpflichtung, selbstverständlich zeigt sich Hannover solidarisch.“