Europa in Ferien: Heiße Phase der Sommerreisezeit beginnt jetzt
München (ots). Das zweite Juli-Wochenende beginnt für viele Autofahrer und -urlauber mit längeren Zwangsaufenthalten. Trotz der Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie durchzieht die Urlauberwelle alle Landesteile. Im Norden der Niederlande und in Frankreich beginnen die Ferien, Nordrhein-Westfalen startet in die zweite Ferienwoche. In sechs deutschen Bundesländern sind damit die Schulen schon geschlossen.
Hauptziel der Sommerurlauber sind nach Einschätzung des ADAC die deutschen Küsten, die Alpen und der Süden. Heimat- und Campingurlaub stehen in Corona-Zeiten hoch im Kurs, was sich auf Deutschlands Fernstraßen deutlich bemerkbar macht. Ein Corona-Stauchaos wird es aber vermutlich nicht geben, weil auch etliche Deutsche auf Urlaubsfahrten verzichten und allenfalls Tagesausflüge und Kurztrips in Richtung Berge und Seen unternehmen. Die Zufahrtsstraßen dorthin sind daher zeitweise überfüllt. Mit Stau und stockendem Verkehr ist durchaus auf den Heimreisespuren zu rechnen. Autoreisende sind teilweise bereits auf dem Rückweg.
Um den Reiseverkehr zu entlasten, gilt an allen Samstagen im Juli und August auf den meisten deutschen Autobahnen ein erweitertes Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen von 7 bis 20 Uhr. Generell tabu sind die Straßen für schwere Brummis an allen Sonntagen und bestimmten Feiertagen von 0 bis 22 Uhr. Ausnahmen gibt es für Lkw, die im Zusammenhang mit dem Transport von Corona-Impfstoffen stehen.
Die Spitzenzeiten am Wochenende: Freitagnachmittag, der Vormittag und frühe Nachmittag des Samstags und der Sonntagnachmittag.
Die Staustrecken (beide Richtungen):
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee - Kölner Ring A 1/A 3 /A 4 - A 1 Köln - Dortmund - Bremen - Lübeck - A 2 Dortmund - Hannover - A 3 Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau - A 5 Karlsruhe - Basel - A 7 Hamburg - Flensburg - A 7 Hamburg - Hannover und Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte - A 8 München - Salzburg - A 9 München - Nürnberg - A 24 Berlin - Hamburg - A 31 Bottrop - Emden - A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen - A 93 Inntaldreieck - Kufstein - A 95/B 2 München - Garmisch-Partenkirchen - A 99 Umfahrung München
Auch in den Nachbarländern wird die Urlauberkarawane zeitweise zum Erliegen kommen. Die meisten europäischen Länder haben schon Sommerferien – seit diesem Wochenende auch Frankreich, alle österreichischen Bundesländer und weite Teile der Schweiz. Zu den Problemstrecken zählen Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. Sehr angespannt ist die Verkehrssituation auch auf den Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer. Reisen in den hohen Norden oder an die belgische und holländische Küste werden ebenfalls nicht staufrei abgehen.
An vielen Grenzen muss bei der Ein- und Ausreise mit Kontrollen und längeren Wartezeiten gerechnet werden. Das gilt unter anderem für die Fahrt nach Slowenien und Kroatien. Alle Details zum Thema Grenzkontrollen unter https://bit.ly/adac_grenzen_corona.