Autonomer Bus „albus“ fährt 2026 weiter durch Burgdorf

Autonomer Bus startet in der Region Hannover in den Testbetrieb
Autonomer Bus in der Region Hannover. Testbetrieb in Burgdorf verlängert. - © Region Hannover / Philipp Schröder

Testprojekt wird verlängert und ausgeweitet – mehr Fahrten, neue Haltestellen

Das deutschlandweit einmalige Projekt des autonomen Linienbusses „albus“ in Burgdorf wird auch 2026 fortgesetzt. Die Region Hannover hat die Verlängerung genehmigt, die Strecke wird ausgeweitet und der Betrieb stärker an den realen Linienverkehr angepasst. Fahrgäste können sich auf häufigere Fahrten, neue Haltestellen und ein verbessertes Fahrerlebnis freuen.

Burgdorf (pm/redk). Autonom unterwegs: Der Testbetrieb des autonomen Linienbusses „albus“ wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Die Region Hannover hat die entsprechenden Freigaben des Kraftfahrtbundesamtes erhalten, sodass der bundesweit einmalige Verkehrsversuch weitergeführt werden kann.

Gute Akzeptanz und hohe Beteiligung

Seit dem Start der Anmeldung im September 2025 haben sich über 1.300 Personen registriert, rund 630 Personen nutzten bereits den Bus. Eine begleitende wissenschaftliche Befragung zeigt, dass Fahrgäste der Technologie vertrauen und die Fahrt als angenehm empfinden. Besonders geschätzt wird die Sicherheit im Innenraum sowie die Anwesenheit des Fahrpersonals für Fragen und Eingriffe in ungewöhnlichen Situationen.

Verlängerung und Anpassungen für 2026

Mit der Projektverlängerung werden Ein- und Ausstiege während der Fahrt ermöglicht, die Taktung wird erhöht, die Fahrtzeiten angepasst und die Fahrgastleitsysteme optimiert. Zwischen dem 19. Dezember 2025 und dem 12. Januar 2026 ist der Bus im Stundentakt von 8:50 bis 16:50 Uhr unterwegs. Aktuelle Informationen zur Strecke und Registrierung finden Interessierte unter www.uestra.de/albus.

Technische Details und Sicherheit

Zum Einsatz kommt ein acht Meter langer Elektrobus des Herstellers KARSAN mit ADASTEC-Technologie. Das Fahrzeug fährt bis zu 40 km/h, bietet 22 Sitzplätze und eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Die Teststrecke in Burgdorf umfasst elf Haltestellen, zehn Ampelkreuzungen sowie typische urbane Verkehrssituationen. Der Betrieb erfolgt auf Basis einer Level-4-Genehmigung des Kraftfahrt-Bundesamtes, begleitet von Fahrpersonal und technischer Aufsicht an Bord.

Förderung und Weiterentwicklung

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr mit rund 3,7 Millionen Euro gefördert und kontinuierlich weiterentwickelt. Ziel ist es, Erkenntnisse für den zukünftigen Einsatz autonomer Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen.

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