Das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ macht Station in der Landeshauptstadt

Am 7. März wurde in Hannover die Rotkreuz-Fackel für Solferino vor dem Rathaus an Vertreter der Stadt und des DRK-Region Hannover e.V. von der DRK-Schwesternschaft übergeben.
Am 7. März wurde in Hannover die Rotkreuz-Fackel für Solferino vor dem Rathaus an Vertreter der Stadt und des DRK-Region Hannover e.V. von der DRK-Schwesternschaft übergeben. - Foto: Bernd Günther/bg-press.de

Fackellauf von Solferino

Hannover (pm/red). Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) veranstaltet auch im Jahr 2023, nun bereits im dritten Mal, den alljährlichen „Fackellauf nach Solferino“. Dabei wird eine Fackel als „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ von Ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern durch die gesamte Bundesrepublik getragen, bevor sie dann über Österreich Ende Juni Italien erreichen wird, um dort an der sogenannten Fiaccolata (italienisch für Fackelzug), der internationalen Gedenkveranstaltung (24. Juni) zum Ursprung der Rotkreuzidee, teilzunehmen.

Mit dieser Aktion erinnert das Rote Kreuz an seine historischen Wurzeln und die Geburtsstunde des Roten Kreuzes, die in den Schrecken der Schlacht von Solferino und dem Ansinnen seines Gründers Henry Dunants, den Verwundeten zu helfen, begründet ist. In Anbetracht der aktuellen Weltpolitik und des Weltgeschehens ist diese Veranstaltung dabei von besonderer Bedeutung. Die Fackel von Solferino steht für Humanität und Solidarität, Werte, die heute mehr denn je relevant sind.

Am Dienstag, 07.03.2023 machte die Fackel Station in der Landeshauptstadt und und wurde dem Roten Kreuz in der Region Hannover von der DRK-Schwesternschaft Clementinenhaus übergeben.

Historie

Bereits seit dem Jahr 1992 erinnern alljährlich tausende Menschen aus der ganzen Welt am 24. Juni bei einem Fackelzug von Solferino nach Castiglione delle Stiviere (Italien) an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Eine Teilnahme aller Rotkreuzler:innen ist bei diesem Fackelzug natürlich nicht möglich. Insofern hat das Deutsche Rote Kreuz den „Fackellauf nach Solferino“ initiiert. In Form eines Staffellaufs wird dabei das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ durch ganz Deutschland von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht, bis es dann am 24. Juni Solferino in Italien ankommt.

Detailliertere Nachtragsmeldung – 08.03.2022

Hannover (pm). Ein Symbol für Menschlichkeit, Solidarität, und Hoffnung: Die Fackel von Solferino macht auf dem Weg in die norditalienische Stadt auch in Hannover Halt. Am Dienstag. 7. März 2023, übernahm das Rote Kreuz in der Region Hannover die Fackel von der DRK-Schwesternschaft Clementinenhaus. Die stellvertretende Regionspräsidentin Petra Rudszuck und Bürgermeister Thomas Klapproth begleiteten die Übergabe.

Bereits zum dritten Mal veranstaltet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) diesen „Fackellauf nach Solferino“. Dabei wird diese Fackel als „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ von ehrenamtlichen Rotkreuzler*innen durch die gesamte Bundesrepublik getragen, bevor sie dann über Österreich Ende Juni Italien erreichen wird. Dort findet am 24. Juni die „Fiaccolata“ statt, die internationale Gedenkveranstaltung zum Ursprung der Rotkreuzidee.

Mit dieser Aktion erinnert das Rote Kreuz an seine historischen Wurzeln, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. In den Schrecken der Schlacht von Solferino 1859 und dem Ansinnen des Gründers Henry Dunants, den Verwundeten auf dem Schlachtfeld zu helfen, ist die Rotkreuz-Bewegung begründet.

„Ich freue mich, dass wir mit dieser Aktion einmal mehr an unsere Wurzeln erinnern, aber auch die vielfältigen Aufgabenbereiche des DRK in Niedersachsen zeigen können“, so Hans Hartmann, Präsident des DRKLandesverbandes Niedersachsen. Einen Teil dieser Vielfalt konnte auch der Regionsverband zeigen: Zahlreiche Ehrenamtliche aus den Bereitschaften nahmen die Fackel von der DRK-Schwesternschaft Clementinenhaus entgegen – ob im Einsatzfahrzeug, im Oldtimer oder auf vier Hufen.

„Es ist sehr schön, bei diesem feierlichen Anlass dabei sein zu dürfen“, so Petra Rudszuck, stellvertretende Regionspräsidentin. „Die Situation, in der sich die Welt derzeit befindet, zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass wir uns auf essentielle Werte wie Menschlichkeit und Solidarität besinnen – hier in der Region Hannover und darüber hinaus.“ Region Hannover und DRK gehen in unterschiedlichen Bereichen gemeinsame Wege, um für die Menschen in und um Hannover da zu sein: „Im Rettungsdienst ebenso wie bei der Pandemiebekämpfung war und ist das Rote Kreuz für uns ein wichtiger Partner.“

Auch die Landeshauptstadt Hannover beteilige sich gern an der Fackelübergabe, so Bürgermeister Thomas Klapproth: „Diese Fackel ist ein schönes und wichtiges Symbol der Hoffnung in der aktuellen Lage. Diese Übergabe hier vor dem  Rathaus erinnert uns daran, dass Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft nicht nur international, sondern auch lokal gelebt werden müssen.“ Dafür arbeiten Stadt und DRK bereits seit Jahren zusammen, unter anderem in städtischen Unterkünften und Tagesaufenthalten für Geflüchtete und Obdachlose.

„Für uns als Rotkreuzler*innen ist dies ein ganz besonderer Anlass“, erzählt Martina Rust, Präsidentin des DRK-Region Hannover e.V. „Diese Fackel ist nicht nur ein Symbol für unser Selbstverständnis und unsere Werte. Sie führt uns auch vor Augen, dass jede*r Einzelne von uns hier in der Region Hannover Teil einer großen, internationalen Gemeinschaft ist, geeint durch unsere gemeinsamen Grundsätze, denen wir uns verpflichtet haben.“

Dem schließt sich auch Louisa Jauer an, Oberin der DRK-Schwesternschaft Clementinenhaus: „Die Fackel von Solferino symbolisiert eine starke Verbindung zwischen Menschen und erinnert an den Ursprung der Rotkreuzbewegung. Sie ist ein Licht der Hoffnung und ein wichtiges Symbol für Menschlichkeit. Ein Zeichen, das wir in diesen Zeiten dringend benötigen. Wir sind sehr stolz, dass die Fackel im Clementinenhaus zu Gast war.“

Aus der Region Hannover wird die Fackel von Ehrenamtlichen aus der Bereitschaft zum Kreisverband Bremervörde gebracht. Von dort setzt sie ihren Weg gen Süden fort.

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