Gefahrgutunfall auf der Bundesautobahn (BAB) 7

Feuerwehreinsatz
Sattelauflieger mit Gefahrgut in Vollbrand auf der A7 Nahe Kreuz Kirchhorst - Quelle: Freiwillige Feuerwehr Lehrte

Fahrbahn in Richtung Hamburg weiterhin gesperrt

Hannover (ots). Am gestrigen Tag, 27.10.2021, ist die Ladung eines Lkw auf der BAB 7 zwischen dem Kreuz Hannover-Ost und Kreuz Hannover-Kirchhorst in Brand geraten. Dies hatte mehrere Sperrungen zur Folge, die Fahrbahn in Richtung Hamburg ist noch immer gesperrt. Die Bergungsarbeiten dauern weiterhin an. Verletzt wurde niemand.

Siehe auch hier: https://langenhagener-news.de/sattelauflieger-mit-gefahrgut-auf-der-bab-7-in-vollbrand/

Durch die Mitteilung des 47 Jahre alten Fahrers des Lkw wurde bekannt, dass das Gespann Gefahrgut geladen hatte. Da zu Beginn nicht klar war, dass es sich bei dem Gefahrgut um Kaliumhydroxid (UN-Nummer 1813) handelt, welches mit Wasser reagiert, kam es beim ersten Löschversuch zur chemischen Reaktion in Form von Explosionen. Nach Bekanntwerden des genauen Gefahrguts nutzte die Feuerwehr andere Löschmöglichkeiten.

Am heutigen Morgen, 28.10.2021, herrschten am Brandort noch immer erhöhte Temperaturen.

Mit der Bergung und Entsorgung der Gefahrenstoffe konnte am Mittag begonnen werden. Wie lange diese andauern und welche Maßnahmen darauf folgend getroffen werden müssen, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Die Sperrung der Fahrbahn der BAB 7 in Richtung Hamburg dauert weiterhin an. Wann diese wieder befahrbar ist, ist noch offen. Alle weiteren Sperrungen wurden zwischenzeitlich aufgehoben.

Neben den verkehrslenkenden Maßnahmen hat die Polizei eine Brandermittlung eingeleitet, um die Ursache des Feuers aufzuklären. Nach derzeitigen Erkenntnissen überhitzte eine Bremse des Aufliegers, wodurch ein Reifen Feuer fing. Durch die chemische Reaktion des Kaliumhydroxids mit dem Löschwasser wurde der Brenneffekt zunächst verstärkt.

Außer Polizei und Feuerwehr sind mehrere Behörden an dem Einsatz beteiligt, um mögliche Auswirkungen auf Umwelt und Bevölkerung zu untersuchen. Bisher konnten keine dieser Auswirkungen festgestellt werden.

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