Hannover: Rathaushalle wird kommende Woche wieder freigegeben

Seit Mitte Juni war die Rathaushalle vorsorglich gesperrt, weil kleine Steinchen von der Decke fielen.
Seit Mitte Juni war die Rathaushalle vorsorglich gesperrt, weil kleine Steinchen von der Decke fielen. - © Carl-Marcus Müller / LGHNews

Angebrachtes Sicherheitsnetz soll herabfallende Steinchen auffangen

Hannover (pm). Seit Mitte Juni war die Rathaushalle vorsorglich gesperrt, weil kleine Steinchen von der Decke fielen. Die Lösung: Ein Netz, das an der Decke befestigt wird und herabfallende Steinchen auffängt. Nun ist das Netz gespannt und die Rathaushalle ist voraussichtlich ab Freitag, 6. Dezember, wieder freigegeben.

Das rund 30 mal 20 Meter große Netz ist eine Sonderanfertigung und aus Kunststoff, welches mittels Edelstahlseilen aufgehängt ist. Sein geringes Gewicht ermöglicht es, mit verhältnismäßig wenigen Verankerungspunkten in dem historischen Stein auszukommen. Weil es so engmaschig ist, können die möglichen herabfallenden Steinchen abgefangen werden. „Da der Stein sehr empfindlich und relativ weich ist, war es nicht ganz einfach, die Anker für das Netz in den Stein zu bringen, daher mussten manche Bohrungen neu angesetzt werden. Im Großen und Ganzen lief aber alles reibungslos ab und die überzähligen Bohrlöcher können gut und anschließend kaum wahrnehmbar verschlossen werden“, sagt Jörg Gronemann, Fachbereichsleiter Gebäudemanagement.

Schutz vor herabfallenden Steinchen in der Rathaushalle: Ein Netz, das an der Decke befestigt wird und herabfallende Steinchen auffängt.
Schutz vor herabfallenden Steinchen in der Rathaushalle: Ein Netz, das an der Decke befestigt wird und herabfallende Steinchen auffängt. – Foto: Landeshauptstadt Hannover

Das Netz ist zwischen dem 1. OG und dem 2. OG gespannt, dies hat den Vorteil, dass oberhalb des Netzes noch genügend Raum für eventuell erforderliche weitere Drohnenflüge vorhanden ist. Der Zugang zu diesem Raum kann dann problemlos von der Galerie im 2. OG erfolgen. Auch gibt es so keine Kollision mit dem vorhandenen Kronleuchter. Ebenfalls mussten auch die Baugerüste nicht ganz so hoch gebaut werden, was zu Kostenersparnis und einer besseren Handhabung führte.

Die Verwaltung wird zeitnah tiefer in die Ausarbeitung eines Sanierungskonzeptes einsteigen. Es ist zunächst geplant, das Konzept im Detail auszuarbeiten und dabei auch die Fragen zu einer möglichen Förderung zu klären. „Wir sind parallel auch damit befasst, Synergien zu anderen notwendigen Projekten im Bereich der Halle zu suchen, beispielsweise Ergänzung der Brandmeldetechnik in der Halle, um im Zuge der Sanierung möglichst viele Themen in einem Zuge erledigen zu können. In diesem Zusammenhang wollen wir uns dann auch mit den Nutzer*innen über den besten Zeitpunkt einer Sanierung austauschen“, führt Gronemann aus. Nach jetzigem Zeitplan soll das Gesamtsanierungskonzept im April vorliegen.

Die Kosten für das Netz belaufen sich momentan auf 45.000 Euro, eine genaue Abrechnung liegt aber noch nicht vor.

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