Soforthilfe nach Trinkwasserverunreinigung in der Stadt Laatzen

Notversorgung - Trinkwasser wird über Schlauch in Kochtopf gezapft.
Themenfoto: Trinkwasser - Notversorgung. - © Carl-Marcus Müller/LGHNews

Land Niedersachsen unterstützt mit der Zentralen Landeseinheit für die Trinkwassernotversorgung

Pistorius: „In dieser Ausnahmesituation unterstützt der Katastrophenschutz die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sofort“

Hannover (pm). Bereits seit dem vergangenen Wochenende dürfen die Bewohnerinnen und Bewohner des Laatzener Ortsteils Gleidingen in der Region Hannover nach einer Verunreinigung kein Trinkwasser trinken. Durch das Gesundheitsamt der Region Hannover wurde für hunderte Haushalte eine umfängliche Nutzungseinschränkung ausgesprochen, so dass die Menschen in dem betroffenen Gebiet seit mehreren Tagen ohne Trinkwasserversorgung sind. Um die Versorgung der Haushalte und auch der Kindergärten und Schulen in dem Bereich mit trinkbarem Frischwasser zu gewährleisten, unterstützt das Land über das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) die Stadt Laatzen jetzt mit einer Zentralen Landeseinheit des Katastrophenschutzes für die Trinkwassernotversorgung. Zu dieser Einheit gehören mehrere Tankauflieger von je 28 Kubikmetern Wasservolumen.

Die Technik ist für verschiedene Einsatzszenarien vorgesehen und wird in dieser Form erstmals in der Geschichte des Landes zum Einsatz gebracht – ihr Einsatz wird damit erstmals im Realeinsatz erprobt. Die Bedienung der Technik der Landeseinheit erfolgt nach Übergabe durch die einsatzführende Stelle in Laatzen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NLBK begleiten den Einsatz und die Kameradinnen und Kameraden in Laatzen. Wie lange die Landeseinheit im Einsatz ist, kann aktuell nicht eingeschätzt werden.

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Nachdem die Bitte um Unterstützung das Land erreicht hat, haben wir sofort gehandelt. Ausgerechnet bei annähernd tropischen Temperaturen können hunderte Menschen in Laatzen kein frisches Wasser trinken. Darum war schnelle Hilfe geboten und die Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützer des NLBK haben sofort alles dafür getan, dass die angeforderte Technik für die Stadt Laatzen zur Verfügung gestellt wird. Ich wünsche allen Einsatzkräften und auch den betroffenen Laatzenerinnen und Laatzenern, dass sich die Situation schnell zum Positiven wendet und die Landeseinheit sich schnell auf den Heimweg machen kann.“

Der Präsident des NLBK, Mirko Temmler, war zur Übergabe der Technik selbst mit vor Ort im Einsatz und sagt dazu: „Es ist gut, dass wir auf diese Technik kurzfristig zugreifen und der betroffenen Stadt zur Verfügung stellen können. Dieser Einsatz zeigt einmal mehr wie wichtig der weitere Auf- und Ausbau der Einheiten zur Versorgung der Bevölkerung bei Ausfall kritischer Infrastrukturen ist.“

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