Die Zunahme von Naturkatastrophen haben den Alltag vieler Helfer*innen und Rettungskräfte bereits spürbar verändert. Hinzu kam die Corona-Pandemie sowie die durch politische Konflikte hervorgerufenen humanitären Notlagen – jüngst infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
Hannover (pm). Angesichts der aktuellen Herausforderungen sind die Themen der INTERSCHUTZ relevant wie nie zuvor. 1 000 Unternehmen aus 50 Ländern sowie die beteiligten Verbände und Organisationen präsentieren die Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit. Umso wichtiger ist es für sie alle, sich im Juni auf der INTERSCHUTZ in Hannover zu treffen und auszutauschen, wichtige Netzwerke zu pflegen, auszubauen und Neue zu knüpfen.
Dr. Dieter Siegel, CEO Rosenbauer International AG: „Der soziale und technologische Wandel sowie die Klimafolgenbekämpfung stellen die Feuerwehren weltweit vor große Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund ist der Austausch mit Kunden und Partnern besonders wichtig. Wir freuen uns, bei der INTERSCHUTZ unsere Beiträge zu präsentieren, wie die Aufgaben der Einsatzkräfte effizienter bewältigt und die Resilienz der Gesellschaft gestärkt werden können.“
Boris Pistorius, Niedersächsischer Innenminister: „Die Welt steht angesichts des Angriffs auf die Ukraine vor einer komplett neuen Sicherheitslage. Das hat nicht nur Folgen für die Außenpolitik und die äußere Verteidigung, sondern ist genauso eine zentrale Herausforderung für die innere Sicherheit in Europa. Vor diesem Hintergrund ist es gerade jetzt von entscheidender Bedeutung, dass sich Industrie, Wissenschaft, Entscheider, Führungskräfte sowie Einsatzkräfte und Anwender der Feuerwehren, des Rettungswesens und des Bevölkerungsschutzes auf der Weltleitmesse INTERSCHUTZ 2022 in Hannover treffen. Gerade jetzt ist es wichtig, mit unseren internationalen und europäischen Partnern gemeinsam Antworten auf diese Herausforderungen zu entwickeln. Darum brauchen wir die Innovationskraft der INTERSCHUTZ 2022.“
Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV): „Der fachliche Austausch zu Themen wie Bevölkerungs- und Katastrophenschutz und auch die technische Weiterentwicklung etwa in der Digitalisierung sind in diesen Zeiten vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine wichtiger denn je. Die INTERSCHUTZ bietet mit ihrer Internationalität genau den richtigen Rahmen für die grenzüberschreitende Vernetzung nicht nur in diesen Bereichen!“
Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb): „Wir zählen ungeduldig die Tage bis zur INTERSCHUTZ und freuen uns auf den großen Branchentreff, bei dem Hersteller, Entwickler und Anwender zusammenkommen. Zum Informieren, zum Fachsimpeln und zum Netzwerken. Die aktuellen Ereignisse zeigen, dass Technologie, Ausstattung und Ausbildung wieder stärker in den Fokus rücken müssen. Daher kommt die Messe genau zur richtigen Zeit, um innovative Produkte kennen zu lernen und einen Blick in die Möglichkeiten der Zukunft zu werfen, die wir gemeinsam noch sicherer gestalten müssen. Die INTERSCHUTZ als internationales Schaufenster bietet eine Fülle von Lösungsmöglichkeiten und Anregungen für Bevölkerungsschutz und zivile Gefahrenabwehr.“
Leif Brünslow, Marketing Feuerwehr und Behörden, Dräger: „Wir freuen uns sehr auf die INTERSCHUTZ und den direkten Austausch mit unseren Kunden vor Ort zu unseren neuen Produkten, Innovationen und Lösungen.“
Dieter Rohrberg, Feuerwehrchef Hannover: „Wir haben ein nie stärker gewesenes Erfordernis eines fachlichen Austauschs der verschiedenen an der Gefahrenabwehr beteiligten Behörden und Organisationen. Dafür bietet die INTERSCHUTZ eine hervorragende Plattform.“
Highlights der INTERSCHUTZ 2022:
Digitalisierung: Das Leitthema der INTERSCHUTZ 2022 lautet „Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt“. Das Thema Digitalisierung ist an vielen Stellen der Veranstaltung sichtbar, insbesondere in der Halle 16 zeigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen Lösungen zur digitalen Vernetzung von Systemen und Akteur*innen.
Feuerwehrtechnik: 200 Unternehmen aus dem Bereich Feuerwehrtechnik zeigen ihre Innovationen. Allen voran der österreichische Branchenführer Rosenbauer, der auf der INTERSCHUTZ die weltweit erste vollelektrische Drehleiter vorführen wird. Die Berliner Feuerwehr wird live von ihren Erfahrungen mit dem ersten elektrischen Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug eLHF, berichten.
Bevölkerungsschutz steht im Fokus der Messe. Aussteller zeigen neben dem Leistungsspektrum des Bevölkerungsschutzes auch Ausrüstung und technische Hilfsmittel wie Notunterkünfte und Zelte, mobile Hospitäler oder Equipment für den Hochwasser- und Gewässerschutz. Die länderübergreifende Zusammenarbeit im Katastrophenschutz und bei extremen Wetterlagen wird ebenfalls Schwerpunkt des CP-Symposiums, welches vom 21. und 22. Juni 2021 auf der INTERSCHUTZ stattfindet wird.
Virtuelle Katastrophenszenarien: Erstmals werden in einer Kombination aus realer und virtueller Darstellung unterschiedliche Szenarien buchstäblich hautnah erlebbar. Dazu können sowohl alltägliche Unglücksfälle als auch aktuelle oder denkbare Katastrophen und Krisen gehören. Mithilfe moderner Medientechnik werden die Teilnehmer*innen in die Darstellung integriert.
Im „Smart Public Safety Hub“ vernetzen sich verschiedene Firmen und zeigen gemeinsame interdisziplinäre Anwendungsszenarien – wie beispielsweise den Einsatz von Drohnen zur Lagebeurteilung oder die digitale Beschreibung und Analyse von Einsatzorten im 2/3/4-dimensionalen Maßstab.
Feuerwehrtag: Parallel zur INTERSCHUTZ richtet der DFV den 29. Deutschen Feuerwehrtag aus und wird damit viele weitere Feuerwehr-Fans nach Hannover locken. Die Veranstaltung steht unter dem Leitmotiv „Sicherheit.Leben“.
Wettbewerbe und Live-Trainingsparcours: Für noch mehr Action und Spannung während der Messe sorgen die „S-Gard-Safetytour“, die „Holmatro Rescue Challenge“ und auch die „Firefit Championships Europe“.