Johanniter bilden ehrenamtliche Hospizhelfer aus

Die neun Teilnehmenden des Vorbereitungskurses für Hospizhelfer mit den Kursleiterinnen Anika Jagodzinski (2. von re.) und Jasmin Heinecke (3. von re.), Ortsbeauftragter Susanne Schröder (re.) und Ortsverbandspastor Sebastian Müller (hinten).
Die neun Teilnehmenden des Vorbereitungskurses für Hospizhelfer mit den Kursleiterinnen Anika Jagodzinski (2. von re.) und Jasmin Heinecke (3. von re.), Ortsbeauftragter Susanne Schröder (re.) und Ortsverbandspastor Sebastian Müller (hinten). - © Johanniter/Janna Schielke

Mit neun Teilnehmenden ist am Wochenende der Vorbereitungskurs des Ambulanten Hospizdienstes der Johanniter zu Ende gegangen

Hannover (pm). Schwer kranke und sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten, ihre Familien unterstützen und letzte Wünsche erfüllen – das tun die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im ambulanten Hospizdienst der Johanniter. Sie ermöglichen ein Abschiednehmen in Würde und in gewohnter Umgebung zuhause. Damit sie dieser komplexen Aufgabe gewachsen sind, absolvieren sie einen rund 100 Stunden umfassenden Vorbereitungskurs. Der diesjährige ist im März gestartet und hat am 30. September seinen Abschluss gefunden.

Im Ehrenamtszentrum der Johanniter in Hannover-Linden kamen neun Teilnehmende und ihre Kursleiterinnen Jasmin Heinecke und Anika Jagodzinski ein letztes Mal im Rahmen der Ausbildung zusammen. Susanne Schröder, Ortsbeauftragte der Johanniter in Hannover, und Ortsverbandspastor Sebastian Müller überreichten Zertifikate, Blumen sowie ein Begleitbuch und sprachen anerkennende Worte: „Danke für die Zeit, die ihr hier eingebracht habt. Die Hospizarbeit ist ein ganz wichtiger Bereich bei den Johannitern, auf den ich auch persönlich sehr stolz bin“, so Susanne Schröder.

Für Teilnehmerin Cornelia Stein war es „ein tiefer Herzenswunsch“, die Ausbildung zu absolvieren. Während des Aufenthalts eines Freundes im Hospiz habe sie gemerkt, dass es einen Mangel gebe: an Zeit, um Wünsche zu erfüllen, aber auch an Wissen in der Gesellschaft. Dem möchte sie begegnen und das Wissen, das sie jetzt hat, weiterverbreiten.

Thematisch geht es in dem Kurs zum Beispiel um „Rituale des Abschieds“ oder „Schuld und Scham in der hospizlichen Begleitung“. Auch kreative Techniken oder aktives Zuhören werden vermittelt. Die Kurseinheiten verteilen sich auf fünf Wochenenden, mehrere Themenabende und eine Hospitation auf der Palliativstation der MHH.

Wer Interesse an der Ausbildung oder dem Ehrenamt hat, kann sich einfach bei Anika Jagodzinski und Jasmin Heinecke melden unter 0511 65 50 57 0 oder anika.jagodzinski@johanniter.de.

Übrigens: Verpflichten für ein Ehrenamt müssen sich die Kursteilnehmenden nicht – ob sie für die Johanniter, eine andere Organisation oder gar nicht tätig werden möchten, entscheiden sie im Anschluss an die Ausbildung selbst.  

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