Serengeti-Park Hodenhagen nimmt herrenloses Känguru auf
Hodenhagen (pm). Das seit Ende Juli im Landkreis Cuxhaven freilaufende Känguru ist am Samstagvormittag im Serengeti-Park Hodenhagen angekommen. Es war am Freitagnachmittag auf einer umzäunten Obstplantage in Oederquart Doesemoor entdeckt worden. Dort konnte das Tier betäubt und sicher eingefangen werden. Da sich in den rund drei Wochen niemand gemeldet hat, dem das Känguru gehört, hatte sich der Serengeti-Park Hodenhagen bereit erklärt, das Tier aufzunehmen.
In dem Park gibt es seit dem vergangenen Jahr ein neues und modernes Kängurugehege inmitten des ebenfalls neu eingerichteten Wild-Areals Australien. Hier leben bereits acht Graue Riesenkängurus und vier Bennett-Kängurus miteinander vergesellschaftet.
„Als wir von dem freilaufenden Känguru hörten, haben wir direkt Unterstützung bei der Suche angeboten. Schließlich ist uns vor zwölf Jahren auch einmal ein Känguru ausgebüxt, das wir glücklicherweise nach einigen Tagen gesund und unverletzt wieder einfangen konnten.“, erklärt Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe. „Wir sind sehr erleichtert, dass das nun auch mit dem Känguru im Landkreis Cuxhaven geklappt hat.“
Das Beuteltier ist am Samstagvormittag in einer Hundetransportbox nach Hodenhagen gebracht worden. Dort hatten Tierpfleger bereits einen abgetrennten Bereich im Känguru-Haus für den Neuankömmling vorbereitet. Es handelt sich um ein junges, männliches Bennett-Känguru, das unverletzt und dem ersten Eindruck nach gesund ist. Dennoch soll das Tier zunächst nur Sichtkontakt zu seinen Artgenossen haben, um sich langsam eingewöhnen zu können. Auch müssen noch tiermedizinische Untersuchungen erfolgen, um sicherzustellen, dass das neue Tier keine Krankheiten in den Bestand trägt. Danach steht einem Leben mit Artgenossen für den kleinen Ausreißer nichts mehr im Wege.
„Bei uns kann der kleine Kerl in artgerechter Haltung in einer sozialen Gemeinschaft mit Seinesgleichen ein sehr gutes Leben führen. Bis er zusammen mit seiner neuen Familie in der Anlage zu sehen sein wird dauert es zwar noch einige Zeit, da er sich aber schon heute als eher ruhig und wenig ängstlich gezeigt hat, sind wir für eine gute Eingewöhnung sehr zuversichtlich!“, so Sepe.