MHH liegt im Evakuierungsgebiet bei geplanter Bombenräumung

Blick auf das Neubaugelände am Stadtfelddamm.
Blick auf das Neubaugelände am Stadtfelddamm. - © André Schweigler / MHH

Weil eine vollständige Evakuierung der Universitätsklinik nicht möglich ist, wurde ein umfassendes Schutzkonzept entwickelt

Hannover (pm). Der Klinikneubau der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist Teil des derzeit größten Bauprojekts in Niedersachsen. Bei der Herrichtung des Baufelds am Stadtfelddamm wird die gesamte Fläche sorgfältig auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht.

Für eine weiterführende Erkundung von Verdachtspunkten und eventuell erforderliche Entschärfungsmaßnahmen wird die Feuerwehr Hannover nach Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen am 30. November 2024 einen Sicherheitsbereich einrichten und etwa 9000 Menschen in den umliegenden Stadtteilen evakuieren.

Bestmögliche Vorbereitung

Eine vollständige Evakuierung der MHH ist nicht möglich, weil es Patientinnen und Patienten gibt, die auf die Krankenversorgung in der MHH angewiesen sind. Deshalb wurde ein umfassendes Schutzkonzept entwickelt, das bauliche Schutzvorrichtungen und organisatorische Maßnahmen umfasst.

Seit inzwischen fast zwei Jahren arbeiten für das Schutzkonzept viele Abteilungen der MHH in einem Koordinierungsstab eng mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst und der Feuerwehr Hannover zusammen. Eingebunden sind Personalmanagement und Personalrat, Notfall- und Katastrophenmedizin, Pflegedirektion, Arbeits- und Patientensicherheit sowie das Präsidium und viele weitere Beschäftigte, und wir greifen dabei auch auf die Erfahrungen aus der COVID-Pandemie zurück.

Der 24/7-Betrieb der Universitätsklinik wird für die geplante Kampfmittelräumung auf ein absolutes Minimum heruntergefahren. Patientinnen und Patienten sowie Beschäftigte und Studierende, die im Sicherheitszeitraum auf dem MHH-Campus sein müssen, sind auch im Fall einer Entschärfung oder Sprengung bestmöglich geschützt.

Hotline für Anfragen ab dem 18.11.24 geschaltet

Ab dem 18. November 2024 wird – ähnlich wie in der Corona-Pandemie – eine Hotline für telefonische Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Patientinnen und Patienten geschaltet. Weitere Informationen werden auch auf der MHH-Website unter https://www.mhh.de/ bereitgestellt.

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