Auf Kabarett folgt eine musikalische Reise
Veranstaltungshinweis
Langenhagen (pm). Am Donnerstag, den 23. Februar 2023 kommt LUTZ VON ROSENBERG LIPINSKY mit seinem Programm „Demokratur – oder die Qual der Wahl“ um 20:00 Uhr ins daunstärs.
Auf Kabarett folgt eine musikalische Reise in „Die goldene Zeit der UFA“.
Das DUO PARISER FLAIR bringt uns mit Joseph Schnurr den Glanz, Glamour und Zwiespalt der Dreißiger- und Vierzigerjahre am Samstag, den 25. Februar 2023 um 20:00 Uhr ins daunstärs.
Für beide Veranstaltungen gibt es noch Karten an der Abendkasse!
Erinnerung: Die Ersatz-Veranstaltung NIGHTWASH LIVE, die für den 24. Februar 2023 geplant war, ist auf den 29.09.2023 verlegt.
Die Tickets behalten ihre Gültigkeit, können aber auch gegen Erstattung an der VVK-Stelle, an der sie erworben wurden, zurückgegeben werden.
Donnerstag, 23. Februar 2023 20:00 Uhr | daunstärs
LUTZ VON ROSENBERG LIPINSKY „Demokratur – oder die Qual der Wahl“
Tickets an der Abendkasse: 18,-€
Die Demokratie ist in Gefahr. Sagen die einen. Wir leben in keiner Demokratie. Sagen die anderen. Es ist Zeit, mal darüber zu sprechen, was das denn überhaupt sein soll: „Herrschaft des Volkes“.
8000 Menschen gehen montags in Dresden auf die Straße und rufen: „Wir sind das Volk!“ Und die restlichen 82 Millionen fragen sich:
„Und wer sind wir dann?!“ Ja: Wer ist das Volk? Und: Geht es auf Demos? Wer ist der Souverän? Und: Reicht es nicht, wenn man sich selbst beherrschen kann?
Wieso tun „die da oben“ immer, was sie wollen? Wer kontrolliert „die“? Wieso gibt es mehrere Gewalten und warum werden die dann auch noch geteilt? Wozu gibt es überhaupt eine Regierung, wenn die Opposition doch immer alles besser weiß?
Wer darf überhaupt wählen? Wen, warum und wie oft? Wieso geben wir unsere Stimme ab und wundern uns über die anschließende Stille? Wenn die Mehrheit stets schweigt – entscheidet dann nicht immer eine Minderheit?
Was ist, wenn der Volkskörper wieder Durchfall bekommt? Wohin mit dem braunen Haufen? Und was zur Hölle sind „Überhangmandate“?
Wir regen uns auf wie selten, stellen alles infrage, wollen alles wissen und sind dann stets dagegen. Es wird Zeit, sich zu vergewissern: Wollen und können wir überhaupt Demokratie? Und ist sie alternativlos?
Vielleicht sollten wir mal wieder was Anderes ausprobieren: Monarchie, Platokratie, Theokratie, Autokratie oder Anarchie. Vielleicht sind wir dann eines Tages zufrieden? Und bekommen, was wir wollen: Unsere Ruhe!?
Lutz von Rosenberg Lipinsky ist „Deutschlands lustigster Seelsorger“. Seit Jahren sorgt er sich auf unterhaltsame und intelligente Weise um die deutsche Seele. Und diese wühlt sich zur Zeit auf wie selten.
In seinem neuen Programm geht Lutz von Rosenberg Lipinsky daher nun an die Wurzeln.
Er recherchiert, er stellt dar, aus und bloß – und die Systemfrage: Wozu Demokratie?
LUTZ VON ROSENBERG LIPINSKY „Demokratur oder die Wahl der Qual“ (mimuse.de)
Samstag, 25. Februar 2023, 20:00 Uhr | Theatersaal à verlegt ins daunstärs
PARISER FLAIR „Die goldene Zeit der UFA“
Tickets an der Abendkasse: 19,- bis 23,-€
Die Ufa-Film- und Musikindustrie und ihre schillernden Stars haben eine Epoche geprägt. Eine fröhliche und staatlich geförderte Kunst, die sich jedoch in einer dunklen Zeit entwickelt hat, so fein wie fies orchestriert von Joseph Goebbels, dem sogenannten Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. Es war ihm bewusst, dass die Menschen von der täglichen Kriegshetze und Führer-Indoktrination Erholung brauchten, und dass unpolitische Unterhaltung dafür geeignet war.
Musik-, Operetten- und Revuefilme erlebten deshalb in den Dreißiger- und Vierzigerjahren einen ausgesprochenen Boom. Lilian Harvey und Willy Fritsch, Marika Rökk und Johannes Heesters, Hans Albers, Ilse Werner und Zarah Leander boten den Zuschauern Glanz und Glamour.
Sie ließen sie ihre in Trümmer fallende Welt für wenige Stunden vergessen. Aber wie passt das zusammen? Kann echte Musik und Kunst unter Zensur entstehen?
Manche Künstler wie Zarah Leander wussten geschickt die Waage zu halten: Auf einer Party traf sie den Nazi-Propagandaboss Joseph Goebbels. Der fragte sie gefährlich ironisch: „Zarah … Ist das nicht ein jüdischer Name?“
„Oh, vielleicht“, sagte die Schauspielerin, „aber was ist mit Josef?“ „Hmmm … ja, ja, eine gute Antwort“, antwortete Goebbels.
Auch ein Missbrauch, egal welcher Art, Motivation oder welchen Systems, vermag aber die Kunst weder ihres Charakters zu berauben noch ihren innersten Kern in seinem Sinne zu verderben. Und fest steht, dass die Filmmusik der UFA und ihre Lieder echte Kunst sind:
Sie haben nichts von ihrem Glanz verloren und bleiben sehr beliebt.
Die Französin Marie Giroux und der Kanadier Joseph Schnurr bieten mit ihrer Begleiterin Jenny Schäuffelen eine charmante und nostalgische musikalische Revue der Ufa-Ära und zeichnen das Porträt einer zwiespältigen Epoche …
Willkommen im Salon von Zarah Leander…
PARISER FLAIR „Die goldenen Zeiten der UFA“ (mimuse.de)