Richtfest für neue Leitstelle und neues Servicegebäude der Polizeidirektion Hannover

Richtfest für neue Leitstelle und neues Servicegebäude der Polizeidirektion Hannover.
Richtfest am heutigen Donnerstag: Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere (von links) , Polizei-Vizechef Thorsten Massinger, Innenministerin Daniela Behrens und Marcus Rogge vom Staatlichen Baumanagement. - Foto: Polizeidirektion Hannover

Marcus Rogge: „Arbeiten liegen im Zeitplan“

Hannover (ots). Heute hat das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen das Richtfest für zwei zentrale neue Gebäude auf dem Gelände der Polizeidirektion (PD) Hannover gefeiert: eine neue Lage- und Führungszentrale sowie ein neues Kfz-Servicegebäude. Die beiden Neubauten an der Waterloostraße zählen mit voraussichtlich 46,4 Millionen Euro zu den größten Baumaßnahmen des Landes Niedersachsen.

„Ich freue mich, dass wir bei dieser wichtigen Baumaßnahme trotz der schwierigen Lage im Bausektor im Zeitplan liegen“, so Marcus Rogge, Leiter des Staatlichen Baumanagements Südniedersachsen. „Unser Ziel ist es, die beiden Gebäude bis Sommer 2025 fertigzustellen. Bei der Umsetzung der Arbeiten haben wir überwiegend regionale Planer bzw. Firmen beauftragt.“

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagte: „Eine leistungsgerechte und angemessene Unterbringung der Polizistinnen und Polizisten in Niedersachsen ist wesentliche Voraussetzung für gute Arbeitsbedingungen. Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Investitionsstau bei der Sanierung von Polizeiliegenschaften zu beseitigen. Es ist daher richtig und wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeidirektion Hannover nun eine neue Lage- und Führungszentrale sowie ein neues Kfz-Gebäude bekommen. Nur durch diese Investitionen in klimaneutrale Gebäude kommen wir unserem Ziel ein Stück näher.“

Klimafreundliche Gebäude

Der für das Staatliche Baumanagement zuständige Finanzminister Gerald Heere erklärte dazu: „Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, alle öffentlichen Liegenschaften bis 2035 in der Gesamtbilanz klimaneutral zu bewirtschaften. Damit stehen gerade die bereits laufenden Baumaßnahmen vor besonderen Herausforderungen. Umso mehr freut es mich, dass bei diesen Gebäuden die Wärmeerzeugung über einen Fernwärmeanschluss erfolgen wird. Die Dächer werden großflächig mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Zudem werden mehr als 50 Ladepunkte für die E-Auto-Flotte der PD Hannover gebaut. Dadurch leistet das Land einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen.“

„Der Neubau der Lage- und Führungszentrale und des Kfz-Servicegebäudes bringt die PD Hannover einen großen Schritt näher an die Bürgerinnen und Bürger, aber auch an die Einsatzkräfte“, sagte Polizeivizepräsident Thorsten Massinger. „Den Anrufenden können wir durch bessere Technik noch schneller helfen, gleichzeitig profitieren die Kolleginnen und Kollegen von moderneren Arbeitsplätzen. Mit Blick auf das neue Kfz-Service-Gebäude wird die Behörde den hohen Anforderungen an die Einsatzfahrzeuge mit dem nötigen Equipment gerecht. Ich freue mich vor allem über den zügigen Baufortschritt, weil damit den Kolleginnen und Kollegen ein besserer Arbeitsplatz für ihren täglich fordernden Dienst und damit eine Verbesserung der polizeilichen Arbeit zur Verfügung gestellt wird.“

Bisherige Leitstelle zu klein

Die neue Lage- und Führungszentrale ist erforderlich, weil die bisherige, aus den 90er-Jahren stammende Leitstelle dem erhöhten Einsatzaufkommen nicht mehr gerecht wird und eine Erweiterung des Gebäudes nicht möglich ist. Die neue Leitstelle wird an zukünftige Anforderungen angepasst und 20 anstelle der bisherigen zwölf Arbeitsplätze bereitstellen. Aufgrund der Unterkellerung des dreigeschossigen Gebäudes ist dessen Sicherung besonders wichtig. So reichen Spundwände und Bohrpfähle zwölf Meter tief in die Erde. Größere Glasflächen auf der Ost- und Westfassade verleihen dem Gebäude einen offenen Charakter. Die Stahlbetonkonstruktion wird im Obergeschoss mit dunklem Plattenmaterial verkleidet.

Bei dem zweiten Neubau handelt es sich um ein Kfz-Service- und Logistikgebäude. Die alten Garagen waren vor ihrem Abriss wegen Einsturzgefahr nicht mehr nutzbar. Das neue Gebäude beinhaltet unter anderem eine Kfz-Werkstatt, diverse Lagerräume, Hallen für Großfahrzeuge und Büroräume. Das Fassadenmaterial der Lage- und Führungszentrale wird sich beim Servicegebäude wiederfinden.

Zahlreiche Arbeiten abgeschlossen

Das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen hat bereits zahlreiche Arbeiten für die beiden Neubauten umgesetzt. Dazu zählen insbesondere das Einbringen von rund 600 Bohrpfählen in den Boden zur Sicherung der Gebäudestandfestigkeit, die Erneuerung des Ver- und Entsorgungsnetzes der Liegenschaft sowie die Rohbauarbeiten. In den nächsten Monaten erfolgen Dach-, Fenster- und Fassadenarbeiten sowie der Innenausbau.

Über das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen

Das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen führt die Baumaßnahmen des Landes und des Bundes in den fünf Landkreisen in Südniedersachsen durch. Mit rund 120 Beschäftigten betreut das Amt mehr als 1.800 Bauwerke. Neben dem Hauptsitz in Clausthal-Zellerfeld gibt es vier weitere Dienststellen in Goslar, Göttingen, Hildesheim und Holzminden.

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