THW-Einsatzkräfte trainieren Zivilschutztüchtigkeit unter realistischen Bedingungen

Rettung einer Person aus einem verqualmten Gebäude unter Atemschutz
Rettung einer Person aus einem verqualmten Gebäude unter Atemschutz. - Foto: THW / Pierre Graser

Wochenendübung in Liebenau stärkt Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative im Bevölkerungsschutz

Hannover/Langenhagen (pm/redk). Im Rahmen der diesjährigen Wochenendübung stand für die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks Hannover/Langenhagen(THW) alles im Zeichen der Zivilschutztüchtigkeit. Auf dem Übungsgelände des Forstguts Eickhof in Liebenau trainierten die Helferinnen und Helfer unter realistischen Bedingungen, wie Versorgung, Rettung und Sicherheit im Katastrophenfall effektiv miteinander verknüpft werden können.

Die Übungsleitung – bestehend aus Benjamin Kiepke, Sven Quintel und Manuel Klinnert – legte den Schwerpunkt auf praxisnahe Szenarien, die die autarke Versorgung, Verpflegung und Hygiene der Einsatzkräfte sowie die sichere Rettung von Verschütteten in den Mittelpunkt stellten. Ziel war es, die Abläufe im Zivilschutz zu festigen und die Einsatzbereitschaft in komplexen Lagen weiter zu verbessern.

Die beiden Zugtrupps arbeiteten in gemischten Teams und übernahmen neben der Einsatzleitung auch Aufgaben wie den Meldekopf und den Lotsendienst. Die Fachgruppe Ortung und der Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme waren für die Suche nach verletzten Personen zuständig. Die Bergungsgruppen retteten an beiden Tagen insgesamt 20 Verletzte – darunter realistische Darstellerinnen und Darsteller –, die unter Trümmern verschüttet oder in Gebäuden eingeschlossen waren. Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung verantwortete den Aufbau und Betrieb des Bereitstellungsraums, während die Fachgruppe Logistik-Verpflegung die 66 teilnehmenden Kräfte versorgte. Unterstützung kam von den THW-Ortsverbänden Burgdorf und Stadthagen, denen ein besonderer Dank gilt.

Zivilschutz

Zivilschutz ist weit mehr als akute Hilfe in einer Krisensituation. Er schafft Sicherheit, Stabilität und Vertrauen – und trägt entscheidend dazu bei, das öffentliche Leben nach außergewöhnlichen Ereignissen schnell wiederherzustellen. Dazu gehören der Schutz von Menschenleben, die Aufrechterhaltung kritischer Infrastrukturen sowie die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern.

Doch auch die Bevölkerung selbst kann aktiv zum Zivilschutz beitragen: durch Vorsorge im eigenen Haushalt, Kenntnisse in Erster Hilfe und das Wissen um Notfallpläne. Eigeninitiative stärkt die Resilienz der Gesellschaft und entlastet Einsatzkräfte im Ernstfall.

Weitere Informationen und Tipps zur persönlichen Vorsorge sind auf der Webseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Bereich „Vorsorge“ zu finden.

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