Farbeimer, Lacke und Tapetenreste – Wilder Müll in Engelbostel 

Wilder Müll Engelbostel
Farbeimer, Lacke und Tapetenreste - Wilder Müll in Engelbostel Hinweise auf die möglichen Verursachenden gefunden. - Foto: Stadt Langenhagen

Hinweise auf die möglichen Verursachenden gefunden

Langenhagen (pm). „Unsachgerecht abgelegter Abfall ist leider unser täglich Brot, aber dieser Fund hat schon ein enormes Ausmaß“, sagt Ordnungsamtsleiter Boris Ehrhardt über die jüngsten Meldungen von wildem Müll im nördlichen Engelbostel. Eingegangen war die erste Nachricht über den Mängelmelder am Sonntag,  am Dienstag hatte die Stadtverwaltung den Müll fachgerecht entsorgt.

Insgesamt rund 20 Säcke unterschiedlichen Inhalts hat das mobile Einsatzteam Müll auf den Pritschenwagen geladen, zweimal war dabei die Ladefläche komplett voll. Hauptsächlich Renovierungs-Reste sind enthalten gewesen: Farbeimer, Lacke, Kanister, Tapetenreste und Bodenabdeckungen. Noch vor Ort wurden die Säcke untersucht und mögliche Beweise gesichert. „Es konnten konkrete Hinweise auf mögliche Verursachende sichergestellt werden“, so Ehrhardt.

Erschreckend hinzu kam ein weiterer Fund in der Heidestraße, nur wenige hundert Meter vom ersten Fundort entfernt. Dort fanden die Mitarbeitenden der Verwaltung ein ähnliches Bild vor, allerdings mit noch größerem Umfang. Ehrhardt ist erschüttert über die Rücksichtslosigkeit: „Hier musste dann sogar der Betriebshof zu Unterstützung für den Abtransport hinzugezogen werden, die Mengen konnten die Pritschenwagen unseres mobilen Einsatzteams nicht mehr sinnvoll transportieren.“ Nach erster Sichtung scheint es möglich zu sein, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Ablagen geben könnte.

Beide Sachverhalte werden an die Region Hannover weitergeleitet, die als zuständige Behörde die Bußgeldverfahren einleitet. Dabei sind die Strafen abhängig von verschiedenen Faktoren, unter anderem der Menge und des Grades der Umweltgefährdung, die durch die Ablage ausgeht.

„Die Chance ist in diesem Fall hoch, dass der oder die Verursachende auch zur Verantwortung gezogen wird, und das freut uns natürlich“, sagt Erhardt weiter, „Denn auch wer sich vermeintlich unbeobachtet fühlt, bleibt nicht unbedingt unentdeckt bei solchen Taten.“

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