Neue Umweltbildungsangebote in der Waldstation Eilenriede

Radfahrer in der Eilenriede in Hannover
Symbolbild: Radfahrer in der Eilenriede Hannover - Quelle: Pixabay

Heil- und Giftpflanzen und ein Baumlehrpfad

Hannover (pm). In der 2004 in Betrieb genommenen außerschulischen Umweltbildungseinrichtung „Waldstation Eilenriede“ an der Kleestraße in Hannover-Kleefeld gibt es auf einem 3,7 Hektar großen Waldgelände viel zu entdecken: Neben 27 Erlebnis- und Mitmachstationen zu verschiedenen aktuellen Waldthemen, einem Gruppenraum mit einer Holz- und Medienwerkstatt, dem 32 Meter hohen Walderlebnisturm und den beliebten Tiergehegen für Waschbär und Co. ist nun das Umweltbildungsangebot durch einen neuen Baumlehrpfad sowie durch Anlage von Heil- und Giftpflanzenbeeten ergänzt worden.

Der neue Baumlehrpfad beinhaltet insgesamt 62 Baumarten, die auf dem gesamten Gelände zu finden sind. Die ausgewählten Bäume sind im Uhrzeigersinn nummeriert und namentlich gekennzeichnet. So vermitteln sie auf einem Rundkurs einen Eindruck von der Vielfalt der Baumarten in der Eilenriede – vom beeindruckenden Mammutbaum, der bis 3.000 Jahre alt werden kann, bis hin zur Steinweichsel, einer genügsamen Baumart auf trockenen Standorten. Eine Schautafel, gleich hinter der Eingangspforte beim Mammutbaum, informiert übersichtlich über alle Baumarten des Lehrpfades sowie über ihren typischen Wuchs und die besonderen Merkmale der Bäume. Darüber hinaus kann beim Team der Waldstation Eilenriede ein „Audioguide Baumlehrpfad“ ausgeliehen werden, der Kinder ab sechs Jahren auf spielerische Weise Informationen über 31 ausgesuchte Baumarten vermittelt.

Die neuen Heil- und Giftpflanzenbeete sollen einen bewussten Umgang mit unserer heimischen Pflanzenwelt vermitteln. Dazu wurden auf dem Gelände der Waldstation drei Beete mit insgesamt 95 Pflanzenarten – von der Akelei bis zur Zypressenwolfsmilch – angelegt. Die ausgewählten Pflanzen beinhalten zum einen heilende Substanzen, die in der Humanmedizin ihren Einsatz finden, zum anderen sind es Pflanzen, die aufgrund ihrer schädlichen Inhaltsstoffe als Giftpflanzen bezeichnet werden. Manche Giftpflanzen werden, in geringer Dosierung, aber auch als Medizin eingesetzt. Über die gepflanzten Arten, die Eigenschaften und den Einsatz der Pflanzen informieren Schilder und eine Schautafel.

Darüber hinaus sind zu den Themen „Baumlehrpfad“ und „Heil- und Giftpflanzen“ jetzt kurze und übersichtliche Publikationen erschienen, die jeweils kurz und informativ beide Themen darstellen und zum selbstständigen Entdecken der Pflanzen vor Ort einladen. Die Broschüren liegen ab sofort zur Mitnahme in der Waldstation Eilenriede, Kleestraße 81, und im Foyer des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, Arndtstraße 1, aus. Im Internet stehen sie als download unter www.hannover.de, unter Eingabe des jeweiligen Titels als Suchbegriff, zur Ansicht bereit.

Vorheriger ArtikelDeckenbauarbeiten an der Haltenhoffstraße
Nächster ArtikelBestimmte Baumarten stehen in Langenhagen unter Schutz