Zimmerbrand in Hannover-Badenstedt – Feuerwehr rettet mehrere Menschen

Feuerwehr Hannover
Symbolbild Feuerwehr Hannover - © Müller/LGHNews

Fluchtweg durch Brandrauch abgeschnitten

Hannover-Badenstedt (pm). In einem Wohnhaus an der Badenstedter Straße ist es am Sonntagmorgen zu einem Zimmerbrand gekommen. Feuerwehrkräfte retteten mehrere Bewohner des Hauses, denen der Fluchtweg durch den Brandrauch abgeschnitten war. Es wurden insgesamt fünf Personen verletzt, darunter zwei Kinder.

Gegen kurz vor 06:00 Uhr hatten Anwohner eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss des Wohnhauses gemeldet. Die nur kurze Zeit später eintreffenden Feuerwehrkräfte mussten feststellen, dass bereits der gesamte
Treppenraum des Hauses durch die offenstehende Wohnungstür so stark verqualmt war, dass den übrigen Bewohnern der Fluchtweg ins Freie abgeschnitten war. Eine Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern stand am Fenster der ebenfalls verrauchten Nachbarwohnung und rief um Hilfe. Ein Atemschutztrupp sicherte daraufhin sofort den Treppenraum und drang zu ihnen vor, während weitere Feuerwehrleute umgehend Löschmaßnahmen ergriffen. Die bedrohte Familie und ein weiterer Bewohner konnten mittels Brandfluchthauben von ihren Rettern über den Treppenraum ins Freie gebracht werden.

Sie erlitten neben einem weiteren Hausbewohner, der sich selbst gerettet hatte, eine Rauchgasvergiftung. Der mit einem C-Rohr schnell eingeleitete Löschangriff in dem brennenden Zimmer zeigte umgehend Erfolg. Mit Hilfe eines Hochleistungslüfters
entfernten weitere Feuerwehrleute den Brandrauch aus dem Mehrfamilienhaus.

Insgesamt wurden bei dem Brand fünf Personen verletzt. Nach erfolgter medizinischer Erstbehandlung durch den Notarzt mussten vier Menschen in Krankenhäuser transportiert werden. Ein leicht Verletzter Mann konnte vor Ort verbleiben.

Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover waren mit 22 Fahrzeugen und 52 Einsatzkräften bis kurz nach 07:30 Uhr vor Ort im Einsatz. Der Sachschaden beträgt nach erster Schätzung ca. 80.000 Euro. Zur Brandursache ermittelt die
Kriminalpolizei.

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