Stadtverwaltung animiert dazu, Weihnachtsgeschenke lokal einzukaufen und auch weitere Einkäufe vor Ort in Hannover zu tätigen
Hannover (pm). Mit einer Anzeigenkampagne möchte die Stadtverwaltung dazu animieren, Weihnachtsgeschenke lokal einzukaufen und auch weitere Einkäufe vor Ort in Hannover zu tätigen. „Hannover kauft ein – lokal, voller Freude im rücksichtsvollen Miteinander“ heißt es auf den Plakatmotiven. Die Kampagne „Lokalen Handel stärken“ läuft im Dezember und Januar in Monats- und Stadtteilmagazinen sowie digital über Google-Display-Anzeigenbanner. Ziel der rund 15.000 Euro kostenden Maßnahme ist es, den hiesigen Einzelhandel zu unterstützen.
„Wer attraktive Ladengeschäfte im Stadtteil oder in der City haben möchte, sollte sie möglichst mit Einkäufen unterstützen“, sagt Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel und betont: „Der lokale Handel braucht Kund*innen zum Überleben, gerade nach den beiden schwierigen Corona-Jahren mit erheblichen Umsatzverlusten. Wer den Online-Einkauf generell bevorzugt, kann die Onlineshops der hiesigen Geschäfte nutzen und so dem lokalen Handel eine Wettbewerbschance geben.“
Martin Prenzler, Geschäftsführer der City-Gemeinschaft Hannover e.V., unterstreicht: „Die Geschäfte in der Innenstadt brauchen dringend Kundschaft, damit sie die Folgen der letzten beiden Jahre ansatzweise kompensieren und besser durch die aktuelle Energiekrise kommen können. Jede Art von Unterstützung ist den Unternehmen höchst willkommen. Herzlichen Dank von der City-Gemeinschaft für diese gute Idee.“
„Auch in Kirchrode spüren Handel und Dienstleistungsbetriebe die Kaufzurückhaltung der Kunden. Wir begrüßen daher die Initiative der Landeshauptstadt, lokale Angebote in den Vordergrund zu stellen und zu unterstützen. Gerade die Betriebe mit nur einem einzigen Ladengeschäft haben mittlerweile keine Rücklagen mehr und hoffen nun auf ein gutes Weihnachtsgeschäft“, führt Peter Busche, Erster Vorsitzender der Gemeinschaft Kirchroder Kaufleute e.V., aus.
Die derzeitige Lage des Einzelhandels ist durch verschiedene negative Faktoren geprägt. So hat die Corona-Pandemie die Digitalisierung und damit die Tendenz zum Online-Handel und Homeoffice beschleunigt. Die Stärke der Passant*innenströme in der Innenstadt hat zwar fast wieder das „Vor-Corona-Niveau“ von 2019 erreicht, aber die Umsätze bleiben dahinter zurück. Das Konsumverhalten ist zurückhaltender geworden. Inflation und Energiekrise verbunden mit steigenden und schwer kalkulierbaren Kosten wirken sich ebenfalls aus.