Feuerwehr Langenhagen: Dachstuhlbrand in Schulenburg

Dachstuhlbrand in Schulenburg
Dachstuhlbrand in Schulenburg - © Carl-Marcus Müller / LGHNews

Mehrere Ortsfeuerwehren heute im Einsatz

Langenhagen (mm). Gegen 20.30 Uhr wurden die Langenhagener Feuerwehren zu einem Zimmerbrand in den Ortsteil Schulenburg alarmiert. Bis zum Eintreffen der Wehren hatte sich der Brand bereits in den kompletten Dachstuhl des Mehrfamilenhauses ausgebreitet.

Nach ersten Angaben konnten sich alle Bewohner rechtzeitig ins Freie retten. Verletzt wurde niemand.

Über eine Drehleiter und mehrere Angriffstrupps wurde der Brand zunächst von Außen bekämpft. Aufgrund des Brandgeschehens musste ein erster Innenangriff abgebrochen werden. Das Löschwasser musste teilweise im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen an die Brandstelle transportiert werden. Die Kapazität der Hydrantenleitung vor Ort reichte nicht aus.

Neben mehreren Ortsfeuerwehren kam auch im späteren Verlauf ein Schlauchwagen mit 2000 Meter Schlauch zum Einsatz, um das Löschwasser über eine längere Strecke zu transportieren. Polizei und Rettungsdienst mit Notarzt waren vor Ort.

Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Die Hannoverschen Straße wurde für den Verkehr voll gesperrt.

Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Nachtragsmeldung Feuerwehr (pm) – 04.01.2023

Langenhagen (pm). Um 21.29 Uhr wurden die Ortsfeuerwehr Schulenburg, Engelbostel sowie die Drehleiterkomponente aus Langenhagen zu einem Brand im Obergeschoß nach Schulenburg in die Hannoversche Straße direkt am Autobahnzubringer gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnten Kräfte und auch weitere Notrufe bei der Regionsleitstelle bestätigen, dass das Feuer sich nun auf den Dachstuhl ausgebreitet hatte. Die Ortsfeuerwehr Godshorn wurde als zusätzliche Wehr sowie die Einsatzleitkomponente aus Kaltenweide nachalarmiert.

Stadtbrandmeister Arne Boy übernahm die Einsatzleitung und leitete zuerst einen Innenangriff mit Trupps unter Atemschutz ein. Sieben von den neun gemeldeten Bewohnern konnten sich selbstständig aus dem Mehrfamilienhaus retten, sie bestätigten, dass sich keine weiteren Personen mit darin befanden. Boy ließ aufgrund der Ausbreitung sowie der Eigengefährdung den Innenangriff abbrechen und einen massiven Außenangriff über die Drehleiter sowie mehrere Rohre an den anderen Gebäudeseiten vornehmen.

Als problematisch gestaltete sich die Wasserversorgung. Es befanden sich keine Hydranten in unmittelbarer Nähe der Einsatzstelle, da sich die Einsatzstelle genau zwischen zwei Wasserversorgungsnetzen befand. Es wurden parallel hunderte Meter Schlauchleitungen zu den nächsten Hydranten u.a. bis zur Langenhagener Straße gelegt sowie über einen sogenannten Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen Wasser zur Einsatzstelle gebracht.

Das Feuer war innerhalb von gut einer Stunde unter Kontrolle, so dass sich nun auf die Nachlöscharbeiten konzentriert werden konnte. Hierzu kamen Einreißgeräte sowie die Wärmebildkamera zum Einsatz, die von Trupps aus dem Drehleiterkorb bedient wurden, um versteckte Glutnester aufzudecken und abzulöschen. Auch eine Kontrolle von innen wurde durchgeführt. Die letzten Kräfte rückten nach 1 Uhr wieder in Richtung Wache ein.

Die sieben Bewohner wurden vom Rettungsdienst durchgecheckt, eine Behandlung war nicht von Nöten. Sie kamen erst einmal bei den geringen Temperaturen in Fahrzeugen von Feuerwehr und JUH unter, kommen erst einmal bei Bekannten unter.

Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte bestehend aus Mitgliedern von Feuerwehr sowie JUH an der Einsatzstelle.

Einsatzdokumentation in bewegten und auch bewegenden Bildern.

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