Langenhagen: Dachstuhlbrand Am Pferdemarkt

Feuerwehreinsatz
In der Straße Am Pferdemarkt in Langenhagen kam es heute in den Morgenstunden zu einem ausgedehnten Dachstuhlbrand. © Bernd Günther / BG-PRESS.de

Neun Personen gerettet – eine Person galt vor Ort noch als vermisst

Langenhagen (bg/red). In den Morgenstunden des heutigen Mittwochs wurde die Feuerwehr Langenhagen gegen 2:48 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in der Straße Am Pferdemarkt gerufen. Neun Personen konnten aus dem brennenden Mehrfamilienhaus evakuiert werden. Eine Person wird derzeit vermutlich noch vermisst.

Laut Feuerwehrsprecher Kevin Kley ist die Feuerwehr mit drei Ortsfeuerwehren (Langenhagen, Krähenwinkel und Kaltenweide) im Einsatz. Ebenfalls wurde der Fachberater San alarmiert. Die Feuerwehr versucht unter anderem über eine Drehleiter den Dachstuhlbrand unter Kontrolle zu bringen. Immer wieder fackeln Brandnester im Dachbereich auf. Bei Minus 4 Grad musste die Einsatzstelle wegen gefrierenden Löschwassers abgestreut werden. Atemschutzgeräteträger durchsuchten das Gebäude noch der eventuell vermissten Person. Im Vorfeld waren neun Hausbewohner aus dem Mehrfamilienhaus evakuiert worden.

Die Brandbekämpfung dauert an und wird sich durch Nachlöscharbeiten bis in die Morgenstunden hinziehen. Die Johanniter aus Langenhagen versorgten die Einsatzkräfte mit Heißgetränken. Von der Polizei wurde inzwischen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Straße Am Pferdemarkt wurde in Höhe der Einsatzstelle komplett gesperrt.

Nachtrag 9.53 Uhr – Feuerwehrmeldung

Um 02:48 Uhr wurde die Feuerwehr Langenhagen zu einem Dachstuhlbrand in der Straße Am Pferdemarkt alarmiert.
Schon während der Anfahrt konnte durch den Einsatzleiter Jens Heindorf nach rückfragen bei der Leitstelle, die Bestätigung eines Dachstuhlbrandes in voller Ausdehnung eingeholt werden. Daraufhin wurden sofort die Ortsfeuerwehren Krähenwinkel und Kaltenweide nachalarmiert.

Bereits auf Distanz konnten die anrückenden Kräfte ein deutlicher Flammenschein aus dem Dach erkennen.

Nach dem Eintreffen wurde unverzüglich die Menschenrettung eingeleitet, wobei glücklicherweise ein Großteil der Bewohner bereits aus dem Haus geflüchtet waren. Denn diese wurden durch einen Passanten der das Feuer bemerkte, den Notruf absetzte und die Menschen aus deren Wohnungen geklingelt hatte, gerettet. Ein weiterer Bewohner musste mittels gewaltsamer Öffnung der Wohnungstür durch die Feuerwehr gerettet werden. Die evakuierten Personen wurden durch die Johanniter an der Einsatzstelle betreut.

Zu diesem Zeitpunkt allerdings galt die Person aus der Brandwohnung noch als vermisst. Eine Personensuche im Dachstuhl konnte auf Grund der Brandausbreitung und der drohenden Einsturzgefahr nicht weiter durchgeführt werden.

Ein Angriffstrupp unter Atemschutz wurde mit einem C-Rohr zur Verhinderung der weiteren Brandausbreitung in das 1. OG vorgeschickt, Zeitgleich wurde die Drehleiter für einen Außenangriff per Monitor in Stellung gebracht. Im Laufe des Einsatzes wurde die Drehleiter umpositioniert und ein weiteres C-Rohr zum Außenangriff auf die Rückseite des Hauses vorgenommen.

Erschwerend kam hinzu, dass die niedrigen Temperaturen in Kombination mit dem Löschwasser, die Einsatzstelle teilweise großflächig vereisten. Dem wirkte der Betriebshof der Stadt mit dem Winterdienst erfolgreich entgegen.

(Stand 09:40 Uhr)

Nachtrag 13.00 Uhr

Seitens der Polizeidirektion Hannover wurde bestätigt, dass eine Person bei dem Brand ums Leben gekommen ist. Genauere Informationen zu der aufgefundenen Person liegen noch nicht vor.

Siehe auch hier: https://langenhagener-news.de/langenhagen-leblose-person-wohnungsbrand/

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