Region Hannover stellt Strafanzeige: Unbekannte schießen auf Wolf

Wölfe
Symbolbild Wölfe - Quelle: Pixabay

Tier verhungerte im Herbst 2022 nach einer Schussverletzung

Hannover/Langenhagen (pm). Die Region Hannover hat Strafanzeige gegen Unbekannt wegen der Jagd auf einen Wolf gestellt. Das Tier war bereits im November 2022 im Bereich Langenhagen tot aufgefunden worden. Es war abgemagert und offensichtlich nicht mehr in der Lage, sich zu ernähren. An der Schulter des Vorderlaufs war seinerzeit eine Verletzung entdeckt worden, die zunächst auf einen Unfall hinzuweisen schien. Inzwischen ist im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin jedoch festgestellt worden, dass es sich um eine Schussverletzung handelt.

Wölfe unterliegen nach Bundesnaturschutzgesetz einem strengen Schutz und dürfen nicht gejagt werden darf – es sei denn mit einer entsprechenden Ausnahmegenehmigung durch die Untere Naturschutzbehörde. Im Fall des in Langenhagen verendeten Wolfs lag keine solche Genehmigung vor. Nach Einschätzung der Expert*innen des Berliner Instituts, wohin der Kadaver zur genauen Ursachenklärung überwiesen worden war, verhungerte das Tier infolge der zugefügten Verletzung. Entsprechende Verstöße gegen das Bundesnaturschutzgesetz können mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden.

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