Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Langenhagen übt Gefahrguteinsatz beim gemeinsamen Ausbildungsdienst

Kananohe - Übung Gefahrgutzug Stadtfeuerwehr Langenhagen - © Carl-Marcus Müller / LGHNews

Langenhagener Feuerwehren üben gemeinsam – THW unterstützt bei der Ausleuchtung der „Einsatzstelle“

Langenhagen (pm). Am vergangenen Dienstagabend trafen sich die Angehörigen des Gefahrgutzuges der Stadtfeuerwehr Langenhagen zum gemeinsamen Ausbildungsdienst am Feuerwehrhaus Kaltenweide.

Die beiden Kaltenweider Gruppenführer Felix Dankowsky und Philipp Reinisch hatten für den anstehenden Ausbildungsdienst des Gefahrgutzuges eine Übungslage im nahegelegenen Waldgebiet Kananohe vorbereitet.

Angenommen wurde, dass ein mit Gefahrgut beladener Kleintransporter auf einem Waldweg verunfallt war und Gefahrstoff austrat.

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) der Ortsfeuerwehr Engelbostel wurde als erste Einheit bei dem Übungsszenario tätig. So wurde angenommen, dass die Ortsfeuerwehr Engelbostel vorerst alleine zu einem Kleintransporter im Graben alarmiert wurde. Der Einsatzleiter stellte bei seiner Erkundung dann den Gefahrgutaustritt fest und wendete dann sogenannte „GAMS-Regel“ an. Hierbei handelt es sich um eine Eselsbrücke für den Einsatzleiter, damit keine wichtigen Erstmaßnahmen im Gefahrguteinsatz vergessen werden:

  • G wie „Gefahr erkennen“
  • A wie „Absichern der Einsatzstelle“
  • M wie „Menschenrettung unter Eigenschutz“
  • S wie „Spezialkräfte nachfordern“

Nachdem die Gefahr erkannt und die Einsatzstelle abgesichert war, ging ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung vor. Parallel wurde durch den Einsatzleiter der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Langenhagen nachgefordert.

Die nachrückenden Kräfte bauten eine Dekontaminations-Stelle auf und gingen unter Chemikalien-Schutz-Anzügen (CSA) an die Unfallstelle vor um das Gefahrgut zu sichern. Vorher führten speziell ausgebildete Feuerwehrangehörige der Fachgruppe Messen aus der Ortsfeuerwehr Godshorn Messungen an der Unfallstelle durch. Die Ortsfeuerwehr Krähenwinkel überwachte die eingesetzten Trupps mit ihrem Gerätewagen-Atemschutzüberwachung (GW-ASÜ) und das Technische Hilfswerk (THW) leuchtete mit einem Lichtmastanhänger die Einsatzstelle aus.

Nach Rund zwei Stunden war das Übungsszenario abgearbeitet und der Ausbildungsdienst somit beendet. Nachdem alles zurückgebaut und aufgeräumt war, rückten die Einheiten zurück in ihre Standorte ein.

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