Warntag 2024: Bundesweite Probewarnung am 12. September

112 moderne Sirenen für Hannover
Am diesjährigen Warntag werden 80 der bis Ende des Jahres geplanten 112 Sirenen die Bevölkerung von Hannover mit einem Probealarm warnen. - © Bernd Günther / BG-PRESS.de

Mobiltelefone und Sirenen im Probealarm – BBK startet wieder Online-Umfrage

Region Hannover (redk). Am Donnerstag, den 12. September 2024, wird der bundesweite Warntag zum vierten Mal durchgeführt. Um 11 Uhr werden in ganz Deutschland Probewarnungen über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst. Zusätzlich wird erneut das Cell-Broadcast-System getestet, bei dem alle Mobiltelefone im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland eine Warnmeldung erhalten. Der bundesweite Probealarm wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) initiiert.

Um den Erfolg der Probewarnung zu evaluieren, führt das BBK eine öffentliche Online-Umfrage durch. Die Bevölkerung wird gebeten, darüber zu berichten, ob die Warnung via Cell Broadcast oder über andere Kanäle wie Radio oder Sirenen empfangen wurde. Die Umfrage wird zeitgleich mit dem Probealarm um 11 Uhr auf www.warntag-umfrage.de freigeschaltet. Im Jahr 2023 haben 96 Prozent der knapp 250.000 befragten Personen die Warnung erhalten – 72 Prozent davon über Cell Broadcast. Dabei zeigte sich, dass es keine Unterschiede zwischen Stadt- und Landbewohner*innen gab.

Christine Karasch, Dezernentin für Öffentliche Sicherheit, Zuwanderung, Gesundheit und Verbraucherschutz der Region Hannover, betont die Bedeutung des Warntags: „Wenn 96 Prozent der Menschen im letzten Jahr eine Warnung erhalten haben, ist das ein positives Zeichen. Der Warntag ist ein wichtiger Test, um sicherzustellen, dass alle Betroffenen im Ernstfall schnell informiert werden. Es ist jedoch entscheidend, dass Mobiltelefone aufgeladen sind und das Mobilfunknetz funktioniert. Zudem müssen alternative Warnwege, wie Sirenen, im Auge behalten werden. Es ist daher notwendig, dass Förderprogramme des Landes wieder aufgelegt werden.“

In Garbsen wurde ein neues Sirenennetzwerk installiert, das ebenfalls am Warntag erprobt wird. Mithilfe von Landesmitteln konnten an 20 Standorten neue Anlagen aufgestellt werden. „Garbsen setzt ein positives Beispiel und trägt zur Sicherheit der Bevölkerung bei“, so Bürgermeister Claudio Provenzano. Der auf- und abschwellende Sirenenton von einer Minute signalisiert eine Gefahrenlage, während der Dauerton von einer Minute Entwarnung bedeutet.

Die Region Hannover nutzt im Ernstfall mehrere Informationswege, darunter die Warnapps KatWarn und Nina, Social-Media-Kanäle, lokale Medien sowie die Plattform www.hannover.de. Zusätzlich können über Radio und Fernsehen Warnungen verbreitet werden, zentral gesteuert vom Bund.

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