
Storch in Lehrte hält Tierretter und Taucher auf Trab – am Ende war alles nur ein Missverständnis
Lehrte (pm/redk). Manche Tiere wissen Aufmerksamkeit zu genießen – so offenbar auch ein Storch, der am Sonntag die Stadtfeuerwehr Lehrte auf Trab hielt. Gegen 11:24 Uhr wurde die Tierrettung der Ortsfeuerwehr Röddensen zu den alten Klärteichen alarmiert. Der Grund: Ein Storch, der sich beharrlich weigerte, seinen Platz zu verlassen und dadurch den Eindruck erweckte, verletzt oder in Not zu sein.
Zwei besorgte Spaziergängerinnen hatten das Tier bereits seit dem Vortag beobachtet und richtigerweise die Feuerwehr verständigt. Vor Ort stellte sich allerdings heraus: Der Weg zum Storch war durch dichten Bewuchs versperrt, ein Boot war nicht einsetzbar, und der Vogel zeigte sich wenig kooperativ.
Da sich der Storch weiterhin nicht rührte, rückte die Wasserrettung samt Feuerwehrtauchern an – ausgerüstet mit Neoprenanzügen und Einsatzfreude. Doch als die Retter auf rund drei Meter heran waren, hatte der Storch offenbar genug von dem Trubel. Ohne ein Wort – oder auch nur ein „Klapp“ mit dem Schnabel – schwang er sich in die Lüfte und ließ die Feuerwehr kurzerhand stehen.
Fazit: Keine Rettung notwendig – nur ein Storch mit ausgeprägtem Ruhebedürfnis. Die Feuerwehr konnte den Einsatz beenden, die Einsatzkräfte ihre nassen Anzüge gegen trockene Kleidung tauschen – und der Storch genoss vermutlich an anderer Stelle weiterhin seinen freien Sonntag.
Im Einsatz waren insgesamt zehn Kräfte der Tier- und Wasserrettung sowie der Feuerwehrpressesprecher der Stadtfeuerwehr Lehrte mit drei Fahrzeugen.









