Stadt Hannover schlägt Entertainer, Zauberer und Moderator als Nachfolger ab 2026 vor
Hannover (pm/redk). Die Landeshauptstadt Hannover hat den Moderator, Entertainer und Zauberkünstler DESiMO (Detlef Simon) als neuen Künstlerischen Leiter für das Kleine Fest im Großen Garten Herrenhausen vorgeschlagen. Ab der Saison 2026 soll er die Nachfolge in dieser bedeutenden Position antreten. Der Vorschlag wird den Ratsgremien zur Entscheidung vorgelegt.
Oberbürgermeister Belit Onay erläutert dazu: „Das Kleine Fest ist eines der renommiertesten Kleinkunstfestivals bundesweit und mit seinem besonderen Spielort im barocken Großen Garten Herrenhausen einzigartig. Für die Menschen in Hannover und viele Fans von außerhalb ist es aber noch mehr – nämlich eine echte Herzensangelegenheit und liebgewonnene Tradition. Diese Qualität teilt es sich mit DESiMO, der tief in Hannovers Kulturszene verwurzelt und gleichzeitig dem Kleinen Fest seit vielen Jahren als Künstler verbunden ist. Ich bin davon überzeugt, dass er der Richtige ist, um das Kleine Fest erfolgreich in die Zukunft zu führen und ihm neue Impulse zu geben, dabei den ganz eigenen Zauber des Festivals zu bewahren und das Publikum mitzunehmen.“
Auch Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender ist von der Wahl überzeugt: „DESiMO ist dafür prädestiniert, das Kleine Fest zu übernehmen und das Zauberhafte, den Eintritt in eine Wunderwelt für einen Abend, den sich das Publikum von dieser Veranstaltung wünscht, im Garten lebendig werden zu lassen. Mit seiner eigenen künstlerischen Qualität, aber auch mit seiner Erfahrung als erfolgreicher Veranstalter und seinem Gespür für das Kleine Fest hat er uns alle überzeugt. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn dafür gewinnen konnten, diese Herausforderung anzunehmen.“
DESiMO wird – vorbehaltlich des Beschlusses der Ratsgremien im Oktober – zum 1. November seine Position als Künstlerischer Leiter antreten. Sein Vertrag läuft bis Ende 2028.
DESiMO: „Ich freue mich sehr auf diese große Aufgabe“
„Ich fühle mich geehrt und freue mich sehr, dass die Stadtverwaltung und die Politik das Vertrauen in mich setzen und mir so viel Verantwortung für das ja sehr große Kleine Fest in Hannover anvertrauen. Es ist eine gewaltige Aufgabe und natürlich wegen der Kurzfristigkeit für die Saison 2026 eine echte Herausforderung. Wir gehen das mit aller Kraft und in hoffentlich bestem Teamwork an. Ich bin seit ‚gefühlt schon immer‘ treuer Fan des Kleinen Fests und als Künstler dort viele Male mit großer Begeisterung aufgetreten. Ich habe großen Respekt vor dem, was meine Vorgänger aufgebaut haben, und weiß, dass das Publikum diesem Festival nicht nur besonders verbunden ist, sondern auch ganz persönliche Erwartungen und Wünsche mitbringt, wenn es den wunderbaren Großen Garten betritt. Unser Motto für das Kleine Fest lautet ‚Schön hier!‘, denn das ist es einfach und das wird es auch in Zukunft sein! Ich würde mich sehr freuen, wenn das Publikum dem Team und mir den nötigen Vertrauensvorschuss geben würde“, sagt DESiMO.
Das Kleine Fest bleibt eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Hannover in der Verantwortung des Fachbereichs Herrenhäuser Gärten, Bereich Veranstaltungen. Der Zeitraum für das Kleine Fest 2026 soll wie gewohnt in den ersten drei Wochen im Juli liegen. „Dabei wollen wir eine Überschneidung mit den Finals und dem Maschseefest sowie mit dem Kleinen Fest in Bad Pyrmont verhindern“, betont DESiMO. Der genaue Starttag und die Spieltage stehen noch nicht fest.
Der Vorverkauf soll möglichst noch im November oder Dezember über den bewährten Online-Ticketshop starten. Zusätzlich ist eine stationäre Vorverkaufsstelle in Herrenhausen geplant, an der Tickets ohne zusätzliche Vorverkaufsgebühren erworben werden können.
Programm und Konzept 2026: mehr Nähe, Vielfalt und Magie
„Das Kleine Fest hat über viele Jahre eine hervorragende und beliebte Kleinkunst-Mischung auf die Bühnen gebracht und in den beiden vergangenen Jahren aufregende neue Akzente erhalten – ich möchte dem Publikum das Beste aus beiden Welten bieten. Also mehr direkte Ansprache und Kommunikation, mit Comedy und Kabarett, auf der Bühne oder unterwegs im Garten. Dazu überraschende Neuentdeckungen und viel Abwechslung mit Artistik, Improvisation, Installation und Musik. Ich wünsche mir, dass die Besucher*innen sich von Anfang bis Ende abgeholt fühlen und in eine bunte Welt eintauchen, die nahbar ist und gleichzeitig mit künstlerischen Acts überrascht und überzeugt. Der Plan ist, das Publikum so zu „verzaubern“ – was soll ich als Magier sagen… – dass es gerne und aus vollem Herzen dem Motto zustimmt: Schön hier!“, so DESiMO.
„Ich kann nicht zu viel zu konkreten Planungen sagen, bevor ich nicht offiziell bestätigt und im Amt bin, aber eines doch, weil ich weiß, dass es vielen am Herzen liegt: Es soll wieder eine gemeinsame Final-Inszenierung geben, bei der wir alle noch einmal zusammenkommen, Künstler*innen, Organisations-Team und Publikum, und wir uns gemeinsam danke sagen und uns verabschieden können“, versichert DESiMO.
Ein Höhenfeuerwerk zum Abschluss des Kleinen Fests bleibt allerdings ausgeschlossen.
Die genaue Anzahl und Positionierung der Bühnen wird derzeit erarbeitet. Anders als in den Vorjahren darf der ganze Große Garten bespielt werden. „Wir haben gesehen, dass die Entscheidung, einen Bereich des Gartens als Spielort auszuschließen, nicht vorteilhaft war, aber selbstverständlich werden auch künftig alle denkmalschutzrechtlichen Belange beachtet“, erläutert Eva Bender. „Wir sehen für 2026 eine leichte Verschiebung nach vorne vor, das Große Parterre auch als Ort für Bühnen und Gastronomie, dafür südlich der Großen Fontäne, also ganz hinten, keine Bühnen“, ergänzt DESiMO.
Die Schlossküche Herrenhausen bleibt Gastropartner des Kleinen Fests und verfügt weiterhin über das exklusive Cateringrecht im Großen Garten. Besucherfeedback soll künftig stärker in die Planung des gastronomischen Angebots einfließen.
Sowohl die Workshops für Kinder und Jugendliche als auch die Netzwerktreffen für internationale Veranstalterinnen und Bookerinnen sollen fortgesetzt werden.










