„Kopi“ bleibt zentraler Ort für Jugendhilfe, Subkultur und kreative Selbstentfaltung – Neuer Treffpunkt entsteht neben dem ehemaligen Musiktheater Bad
Hannover (pm/redk). Der Punktreff Kopernikus („Kopi“) hat ein neues Zuhause gefunden. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und Vertreter*innen des Lutherkirchentreff e. V. stellten heute den neuen Standort des beliebten Jugend- und Kulturprojekts vor. Nach Jahren der Unsicherheit und intensiver Suche steht nun fest: Die „Kopi“ zieht in die Räumlichkeiten Am Großen Garten 62, direkt neben dem ehemaligen Musiktheater Bad. Damit ist die Zukunft eines zentralen Anlaufpunkts für Jugendhilfe, Subkultur und kreative Projekte in Hannover gesichert.
Der neue Standort bietet deutlich mehr Platz und eröffnet mit einem vielseitig nutzbaren Außengelände neue Möglichkeiten für Veranstaltungen, Workshops und Begegnungen. Die Entscheidung fiel nach der Prüfung von über 30 Alternativen – ein klares Zeichen für die hohe Bedeutung des Projekts und das Engagement der Landeshauptstadt Hannover.
„Das Kopi ist ein fester Bestandteil der hannoverschen Jugend- und Subkultur. Dass wir nun gemeinsam eine Lösung gefunden haben, ist ein starkes Signal an junge Menschen in unserer Stadt: Eure Orte sind uns wichtig“, betont Oberbürgermeister Belit Onay.
Seit seiner Gründung im Jahr 1996 als Reaktion auf die sogenannten „Chaostage“ ist die „Kopi“ weit mehr als ein Treffpunkt: Sie dient als Schutzraum für Angehörige der Punkszene, bietet niedrigschwellige Jugendhilfe und fungiert als lebendiges Zentrum für kreative und soziale Projekte. Der Lutherkirchentreff e. V., seit 2002 als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt, organisiert dort ehrenamtlich ein breites Angebot – von Musik- und Kreativworkshops über kostenlose Frühstücke bis hin zu Unterstützung bei Behördengängen, Jobsuche und Wohnungssuche.
„Der neue Standort wird mit seinen größeren Räumen und dem Außengelände viele neue Chancen für die ,Kopi‘ eröffnen. Gleichzeitig bleibt der Geist des Projekts als Ort der Solidarität, der Selbstorganisation und der kulturellen Vielfalt bestehen“, erklärt Susanne Blasberg-Bense, Hannovers Familien- und Jugenddezernentin.
Mit dem Umzug bleibt die „Kopi“ nicht nur physisch, sondern auch ideell erhalten: als offener Treffpunkt, als Ort der Solidarität und als Motor kultureller Vielfalt in Hannover. Notwendig wurde der Standortwechsel, da die Deutsche Bahn das bisherige Gelände an der Kopernikusstraße zurückbauen und für neue Projekte nutzen wird.










