Johanniter Stauhelfer Hannover: Ehrenamtliche Motorradstaffel zieht beeindruckende Jahresbilanz

Absicherung eines liegengebliebenen PKW.
Johanniter Motorradstaffel: Absicherung eines liegengebliebenen PKW. - © Johanniter / Carl-Marcus Müller

500 Hilfeleistungen, 80 Einsatztage und 992 Dienststunden – Team bereitet sich trotz Winterpause aktiv auf neue Saison vor

Hannover (pm/redk). Die Motorrad-Stauhelferstaffel der Johanniter in Hannover blickt auf eine besonders arbeitsintensive Saison zurück. 80 Einsatztage, 500 Hilfeleistungen, 37.430 gefahrene Kilometer und insgesamt 992 ehrenamtlich geleistete Dienststunden verdeutlichen, wie hoch die Einsatzbereitschaft der Helfenden ist. Obwohl sich die Staffel derzeit in der Winterpause befindet, laufen die Vorbereitungen auf das kommende Einsatzjahr bereits auf Hochtouren.

Winterpause mit intensiver Vorbereitung

Auch wenn die regulären Patrouillen derzeit ruhen, bleibt das Team äußerst aktiv. Die beiden BMW-Motorräder vom Typ R 1200 RT werden technisch überholt, Verschleißteile ausgetauscht und die gesamte Ausstattung akribisch überprüft.

Darüber hinaus investieren die sieben Männer und eine Frau in sanitätsdienstliche Fort- und Weiterbildungen. Neue Teammitglieder werden umfassend eingearbeitet, um sie optimal auf die kommenden Einsätze vorzubereiten.

„Wir freuen uns sehr, dass es motorradbegeisterte Menschen gibt, die sich in Zukunft ehrenamtlich bei uns engagieren wollen“, sagt Michael Scholz, Leiter der Stauhelferstaffel.

Saison 2025: Hohe Einsatzdichte und vielfältige Hilfeleistungen

Mit Beginn der Osterferien startete die Staffel auf den Autobahnen A2, A7 und A352 rund um Hannover in die Saison. Die Helfenden unterstützten Menschen mit liegengebliebenen Fahrzeugen, sicherten Unfallstellen ab oder kümmerten sich um Verkehrsteilnehmende in Stress- und Notsituationen.

Die eindrucksvolle Jahresbilanz umfasst:

  • 80 Einsatztage
  • 500 Hilfeleistungen
  • 37.430 gefahrene Kilometer
  • 992 Stunden ehrenamtliches Engagement

Damit entfielen pro Einsatztag durchschnittlich mehr als zwölf Stunden aktiver Bereitschaftsdienst auf das Team. Gefahren wird stets im Zweierteam, um in kritischen Situationen schnell und sicher reagieren zu können. Eine Maschine legt dabei an einem Einsatztag 200 bis 250 Kilometer zurück.

Dienststellenleiter Michael Homann würdigt das Engagement: „Sie geben mit ihrer Zeit und ihrer Kraft etwas sehr Wertvolles.“
Staffelleiter Michael Scholz ergänzt: „Viele Menschen, die auf der Autobahn überraschend in eine Notsituation kommen, sind mit der Situation zunächst überfordert und aufgeregt. Die Dankbarkeit, die uns entgegengebracht wird, ist oft sehr groß.“

Zusätzliches Engagement im Winterhalbjahr

Auch abseits der Stauhilfe engagieren sich viele der Ehrenamtlichen. Einige unterstützen den Kältehilfebus, andere die Psychosoziale Notfallversorgung oder den Bevölkerungsschutz der Johanniter. Gerade das breitere Engagement zeigt, wie vielseitig und wertvoll die Arbeit der Helfenden für die Region ist.

Spenden und neue Stauhelfende gesucht

Da die Stauhelferstaffel vollständig ehrenamtlich arbeitet, ist sie auf finanzielle Unterstützung angewiesen – insbesondere für Wartung, Ausrüstung und Schutzkleidung.

Spenden können auf folgendes Konto gerichtet werden: DE 78 3702 0500 0004 3123 18, Spendenzweck: Motorradstaffel Hannover.

Zudem sucht die Staffel weitere motorraderfahrene Personen, idealerweise mit sanitätsdienstlicher Qualifikation.

Interessierte melden sich unter: einsatz.hannover@johanniter.de .

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