Zeugenaufruf nach schwerem Motorradunfall in Steinhude

Rettungshubschrauber Christoph 4
Rettungshubschrauber Christoph 4 (Archivbild) - © Carl-Marcus Müller/LGHNews

Motorradfahrerin bei Kollision mit abbiegendem Pkw lebensgefährlich verletzt

Wunstorf/Steinhude (pm/redk). Bei einem schweren Verkehrsunfall in Steinhude ist eine Motorradfahrerin lebensgefährlich verletzt worden. An einer Kreuzung kam es zur Kollision mit einem abbiegenden Pkw. Neben umfangreichen Rettungsmaßnahmen sucht die Polizei nun Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können.

Am Sonntag, 21.12.2025, ist es gegen 13:30 Uhr auf der Straße „Im Sandbrinke“ in Steinhude zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Eine 64 Jahre alte Motorradfahrerin erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Die Beifahrerin des beteiligten Pkw wurde leicht verletzt. Die Polizei bittet um Hinweise von Zeuginnen und Zeugen.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes der Polizei Hannover befuhr die 64-Jährige mit ihrem Motorrad die Straße „Im Sandbrinke“ aus Richtung Altenhagen kommend in Fahrtrichtung Steinhude. Im Kreuzungsbereich mit dem Sölterweg kam es aus bislang ungeklärter Ursache zur Kollision mit einem entgegenkommenden PKW. Dessen 60 Jahre alte Fahrerin wollte nach links in den Sölterweg abbiegen, als es zum Zusammenstoß kam.

Motorradfahrerin auf Pkw-Dach geschleudert

Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Motorradfahrerin auf das Dach des Pkw geschleudert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte lag sie dort schwer verletzt. Der Rettungsdienst versorgte die Frau zunächst an der Unfallstelle. Anschließend wurde sie mit Unterstützung der Feuerwehr Steinhude vom Fahrzeug gerettet und in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand wird als lebensgefährlich eingeschätzt.

Die 27-jährige Beifahrerin des Pkw sowie die Fahrerin des Autos konnten das Fahrzeug selbstständig verlassen. Die Beifahrerin erlitt leichte Verletzungen und wurde ebenfalls medizinisch betreut.

Großeinsatz und weitere Kollision im Umfeld

Der Unfall führte zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in dem touristisch stark frequentierten Bereich von Steinhude. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Steinhude und Wunstorf, mehrere Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Rettungshubschrauber Christoph 4 im Einsatz. Zudem waren der Verkehrsunfalldienst der Polizei, die Unfallforschung der Medizinischen Hochschule Hannover und die Psychosoziale Notfallversorgung der Johanniter Wunstorf vor Ort.

Während der Anfahrt weiterer Rettungsmittel kam es in unmittelbarer Nähe zu einem weiteren Verkehrsunfall. Ein Rettungswagen kollidierte mit einem Pkw, der gerade wenden wollte. Verletzt wurde dabei niemand.

Straßensperrung und Sachschaden

Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen, den Einsatz des Rettungshubschraubers sowie die anschließende Unfallaufnahme blieb die Straße bis etwa 16:30 Uhr voll gesperrt. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf rund 20.000 Euro geschätzt.

Polizei bittet um Zeugenhinweise

Der Verkehrsunfalldienst Hannover sucht Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0511 109-1888 entgegengenommen.

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