Mehrere Strafverfahren, Sicherstellungen und Haftbefehl vollstreckt
Mit einem mehrstündigen Schwerpunkteinsatz hat die Polizei Hannover am 22. Dezember 2025 in der Innenstadt gezielt gegen Drogenhandel und Gewaltkriminalität vorgegangen. Zahlreiche Personenkontrollen, mehrere Strafverfahren, die Ahndung von Verstößen gegen die Waffenverbotszone sowie die Vollstreckung eines Haftbefehls unterstreichen die konsequente Linie zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit.
Hannover (pm/redk). Die Polizeidirektion Hannover hat am Montag einen umfangreichen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Drogenkriminalität und zur Überwachung der bestehenden Waffenverbotszone durchgeführt. Einsatzkräfte der Polizeistation Raschplatz sowie der Polizeiinspektion Besondere Dienste waren vom Nachmittag bis in die späten Abendstunden im gesamten Innenstadtbereich präsent.
Ziel des Einsatzes war es, den offenen Handel mit Betäubungsmitteln an öffentlichen Orten zu unterbinden, Verstöße gegen das Waffenverbot konsequent zu ahnden und auf Beschwerden aus der Bevölkerung sowie von Gewerbetreibenden zu reagieren.
Mehrere Drogendelikte festgestellt
Im Verlauf der Kontrollen wurden zahlreiche Personen überprüft. Gegen 16:40 Uhr beobachteten Einsatzkräfte in der Andreaestraße zwei 16-Jährige beim Verkauf von Marihuana an zwei Personen. Die Betäubungsmittel wurden bei den Käufern sichergestellt, bei den Jugendlichen mutmaßliches Dealgeld beschlagnahmt. Einer der Tatverdächtigen wurde später erneut beim Verkauf von Marihuana in der Schillerstraße festgestellt.
Kurz darauf gerieten in der Schmiedestraße zwei Männer im Alter von 32 und 35 Jahren ins Visier der Polizei. Bei ihnen wurden Marihuana, Bargeld sowie szenetypische Verpackungen aufgefunden. Zudem führte einer der Männer ein Pfefferspray mit sich, was innerhalb der Waffenverbotszone nicht zulässig ist. Das Reizsprühgerät wurde sichergestellt und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt.
Gegen 17:30 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte im Tunnel zwischen Lister Meile und Raschplatz einen 28-Jährigen, bei dem Heroin aufgefunden wurde. Auch hier besteht der Verdacht des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln.
Haftbefehl vollstreckt und Gewahrsam angeordnet
Am Abend setzten die Einsatzkräfte ihre Kontrollen fort. In der Andreaestraße wurden mehrere weitere Tatverdächtige beim Verkauf von Marihuana beobachtet. Neben Betäubungsmitteln stellten die Beamten jeweils Bargeld als mutmaßliches Dealgeld sicher.
Um 20:51 Uhr wurde ein Käufer von Betäubungsmitteln kontrolliert, gegen den ein gültiger Untersuchungshaftbefehl vorlag. Der 47-Jährige wurde festgenommen und dem Polizeigewahrsam Hannover zugeführt.
Ein 20-Jähriger, dem zuvor ein Platzverweis ausgesprochen worden war, wurde trotz des Verbots erneut im Bereich Schillerstraße/Andreaestraße angetroffen. Bei ihm stellten die Einsatzkräfte weitere Betäubungsmittel und Verpackungsmaterial sicher. Zur Durchsetzung des Platzverweises wurde der Mann in Gewahrsam genommen.
Polizei zieht konsequente Einsatzbilanz
Mit dem Schwerpunkteinsatz unterstreicht die Polizei Hannover ihre Strategie, durch sichtbare Präsenz, gezielte Kontrollen und konsequentes Einschreiten das Sicherheitsgefühl in der Innenstadt zu stärken und Straftaten frühzeitig zu unterbinden. Die Maßnahmen werden auch künftig fortgesetzt.










