Schwerer Fahrzeugbrand auf der A2 bei Lehrte

Fahrzeugbrand - Raststätte Lehrter See
Bei Eintreffen der Feuerwehr standen die Fahrzeuge auf der Raststätte bereits teilweise in Vollbrand. - © Feuerwehr Lehrte

Transporter und Sattelzug auf Raststätte Lehrter See in Brand – Feuerwehr verhindert Übergreifen auf weiteren LKW

Lehrte (pm/redk). Ein schwerer Fahrzeugbrand auf der A2 hat am zweiten Weihnachtsfeiertag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Auf der Raststätte Lehrter See in Fahrtrichtung Berlin geriet ein Transporter in Vollbrand, das Feuer griff auf einen Sattelzug über und bedrohte ein weiteres Fahrzeug. Durch das schnelle und koordinierte Eingreifen mehrerer Feuerwehren konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden.

Alarmierung und Lage beim Eintreffen

Am 26. Dezember 2025 wurde die Feuerwehr Lehrte gegen 15:23 Uhr zu einem brennenden Transporter im Motorraum alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchsäule sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Transporter bereits in Vollbrand. Zwei unmittelbar daneben abgestellte Sattelzüge waren betroffen, wobei das Feuer auf einen mit Papier beladenen Sattelzug vollständig übergegriffen hatte.

Alarmstufenerhöhung und umfangreiche Brandbekämpfung

Aufgrund der dynamischen Brandausbreitung und der akuten Gefahr für einen dritten Sattelzug wurde die Alarmstufe auf „Ba2“ erhöht. Zusätzlich wurden die Feuerwehren aus Ahlten, Aligse, Steinwedel und Immensen nachalarmiert. Mehrere Trupps nahmen parallel die Brandbekämpfung auf: Ein Trupp bekämpfte den brennenden Transporter, ein weiterer den in Vollbrand stehenden Sattelauflieger, während ein dritter Trupp eine Riegelstellung aufbaute, um den dritten LKW vor den Flammen zu schützen.

Erschwerte Löschwasserversorgung durch winterliche Bedingungen

Die winterlichen Temperaturen stellten die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen. Eingefrorene Wasserstellen erschwerten die Löschwasserversorgung erheblich. Ein Unterflurhydrant war zugefroren, ausgelaufenes Wasser gefror sofort und bildete großflächige Eisflächen. Die Wasserversorgung musste daher über den angrenzenden Hohnhorstweg sichergestellt werden.

Hoher Sachschaden – weiteres Übergreifen verhindert

Der Transporter sowie der direkt daneben befindliche Sattelzug mit Auflieger und Zugmaschine wurden teilweise vollständig zerstört oder erheblich beschädigt. Durch das schnelle und gezielte Eingreifen der Feuerwehr konnte jedoch verhindert werden, dass auch der dritte Sattelzug den Flammen zum Opfer fiel.

Aufwendige Nachlöscharbeiten und Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem Ablöschen des Feuers musste der betroffene Sattelauflieger vollständig entladen werden. Mithilfe des Tanklöschfahrzeugs der Feuerwehr Ahlten wurden Paletten aus dem Auflieger gezogen, auseinandergelegt und verbliebene Glutnester mit Netzmittel abgelöscht. Zum Schutz der Einsatzkräfte und der Passanten auf der Raststätte wurden rutschige Bereiche wiederholt mit Salz abgestreut.

Übergabe an Autobahnmeisterei

Gegen 18:40 Uhr übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Autobahnmeisterei. Diese übernahm in Abstimmung mit einem Abschleppunternehmen die Entsorgung der Ladung sowie das Abschleppen der beschädigten Fahrzeuge. Abschließend wurden die Einsatzstelle und der Hohnhorstweg vorsorglich erneut abgestreut, unterstützt durch den Bauhof der Stadt Lehrte.

Einsatzkräfte im Überblick

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Lehrte, Aligse, Steinwedel, Immensen, Kolshorn und Ahlten mit rund 60 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen.

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