Kontaktlose Aktion zur Bürger*innenbeteiligung
Hannover (pm). Die Landeshauptstadt Hannover hat das Büro plan zwei beauftragt, ein integriertes Entwicklungskonzept für den Stadtbezirk Herrenhausen-Stöcken zu erarbeiten. Dieses analysiert den Bezirk und zeigt Entwicklungsperspektiven bis 2030 auf. Hierbei werden auch die Bevölkerungsentwicklung, Veränderungen der Wirtschaft und Arbeitswelt sowie der Klimawandel betrachtet. Das Konzept „Mein Quartier 2030 Herrenhausen-Stöcken“ soll im Herbst 2021 fertiggestellt werden. Ein besonderes Anliegen ist es, auch die Einwohner*innen und Nutzer*innen des Stadtbezirks als Expert*innen für „ihren“ Stadtbezirk zu Wort kommen zu lassen. Deshalb sind alle Interessierten eingeladen, sich am Abstimmungsprozess bis zur Fertigstellung des Konzepts zu beteiligen. Los geht es ab dem 8. Mai mit insgesamt sieben kontaktlosen Stadtteilspaziergängen.
Aufgrund der pandemischen Lage können aktuell keine Beteiligungsverfahren durchgeführt werden, die das Zusammentreffen mehrerer Menschen vorsehen. Auf der Website https://meinquartier2030-hs.de/mitreden/ wird jedoch fortlaufend über den Stand der Planung informiert und es werden Angebote für kontaktlose Veranstaltungen und Beteiligungsaktionen angekündigt.
Sieben Routen für kontaktlose Stadtteilspaziergänge
Startschuss ist am 8. Mai, dem Tag der Städtebauförderung 2021. Ab dann stehen sieben Routen für Erkundungsspaziergänge im Stadtbezirk zur Verfügung. Die Wege können gemäß der aktuellen Corona-Richtlinien alleine oder beispielsweise mit der Familie beschritten werden. Sie bieten die Gelegenheit, einen frischen Blick auf den Stadtbezirk mit seinen sieben Stadtteilen zu werfen und wichtige, interessante oder auch entwicklungsbedürftige Angebote in Augenschein zu nehmen.
Wer an einer oder mehreren Routen teilnehmen möchte, kann die App „Actionbound“ auf dem Smartphone oder Tablet installieren. Darüber gelangt man mit dem jeweiligen QR-Code oder Link zu den vorbereiteten Spazierrouten. Jede dieser Routen erschließt einen anderen Bereich des Stadtbezirks. Sie können zu Fuß beschritten oder auch mit dem Fahrrad abgefahren werden. Entlang der Route werden spannende Orte im Bezirk besucht. Dabei können in der App anonym Fragen zum Zustand und zur Zukunft des Stadtteils allgemein oder zu bestimmten Orten und Situationen beantwortet und Kommentare hinterlassen werden. Ein Vorteil der App ist: Jede*r kann den Zeitpunkt und das Tempo des Spaziergangs frei bestimmen. Das Routen-Angebot mit Actionbound wird am 8. Mai freigeschaltet und steht bis zum 30. Mai 2021 zur Verfügung.
Für interessierte Bürger*innen, die kein Smartphone besitzen oder die Stadtteilrouten vor Ort nicht abschreiten können, wird auch eine Version in Form eines digitalen Fragebogens, welcher zuhause am Rechner ausgefüllt werden kann, angeboten.
Mit den gesammelten Angaben aus der App bekommen die Stadtplaner*innen von plan zwei einen Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort und den Wünschen der Teilnehmenden. Diese Erkenntnisse werden in das Konzept eingearbeitet. Weitere Informationen zu den Routen und zusätzlichen Beteiligungsmöglichkeiten gibt es auf der Projektwebseite.