Ab Montag schließen städtische Sporthallen, Jugendtreffs und Dorfgemeinschaftshäuser

Rathaus Langenhagen
Symbolbild Coronaampel - Quelle: Pixabay / Montage C.-M. Müller

Ab Montag schließen städtische Sporthallen, Jugendtreffs und Dorfgemeinschaftshäuser

Langenhagen (pm). Die neuen Regelungen der Corona-Verordnung, die am Montag, den 2. November in Kraft treten, bedeuten Einschränkungen für Sportler, Kinder und Jugendliche sowie alle Teilnehmer an Veranstaltungen in den Dorfgemeinschaftshäusern.

So darf ab Montag kein Vereinssport mehr in den Sporthallen durchgeführt werden. „Wir haben den Sportring schon informiert und hoffen, auf diesem Weg auch alle Sportlerinnen und Sportler zu erreichen, damit sie Montag nicht vor verschlossenen Türen stehen“, sagt Thorben Noß, Leiter der für Sport zuständigen Abteilung. „Das Verbot gilt leider auch für alle Bewegungsgruppen der Volkshochschule in Langenhagen, die städtische Dorfgemeinschaftshäuser nutzen“, ergänzt Dr. Annette von Stieglitz, Leiterin der VHS Langenhagen.

Auch Kinder und Jugendliche sind betroffen, da die drei städtischen Jugendtreffs in Godshorn, Kaltenweide und Wiesenau schließen. „Leider müssen wir auch alle Gruppenangebote im Haus der Jugend und die Angebote im Rahmen der kreARTiv Werkstatt absagen“, sagt Ilka Schlieker aus der Abteilung Kinder und Jugend.

„Schließlich müssen wir unsere Dorfgemeinschaftshäuser für jegliche andere Veranstaltung schließen“, sagt Kirsten Grimm-Hose, Abteilungsleiterin der Gebäudeverwaltung. „Ob Seniorentreffen oder Skatrunde des DRK, ab Montag kann keine Veranstaltung mehr in unseren Dorfgemeinschaftshäusern stattfinden“, bedauert sie. „Wenn uns die Ansprechpartner bekannt sind und wir ihre Kontaktdaten haben, werden wir sie informieren. Für alle anderen bereiten wir Aushänge an den Eingangstüren vor“, so Grimm-Hose weiter. Nur eine Ausnahme sieht die Corona-Verordnung vor: politische Sitzungen und Fraktionstreffen dürfen bei Einhaltung der gültigen Regeln stattfinden.

„Die neuen Einschränkungen tun mir in der Seele weh, da sie auch für das Gemeinwohl engagierte Menschen treffen“ sagt Bürgermeister Mirko Heuer. Damit die Entbehrungen einen Sinn haben, bittet er eindringlich, die verschärften Regelungen zu beachten. „Wir haben es jetzt noch selbst in der Hand“ betont der Bürgermeister und appelliert an die Eigenverantwortung der Langenhagenerinnen und Langenhagener. Dazu zählt Heuer auch die Nutzung der Corona Warn-App, die dabei hilft, Kontaktketten nachzuverfolgen.

„Änderungen der Corona-Verordnung werfen stets neue Fragen auf, die es nun zunächst zu klären gilt“, sagt Jan-Christopher Altenhoff aus dem Ordnungsamt.

Deshalb hat die Stadt die Corona-Webseite www.langenhagen.de/coronavirus aktualisiert, auf der sie Antworten auf häufig gestellte Fragen gibt oder auf weiterführende Seiten verweist. „Außerdem haben wir das Corona-Bürgertelefon reaktiviert“, sagt Ralph Gureck, Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation.

Unter der Rufnummer (0800) 7307 000 beantworten Mitarbeitende der Stadtverwaltung Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr Fragen, nehmen diese auf oder geben Hinweise und Empfehlungen, soweit möglich.

Denn nicht jede Frage kann und darf am Corona-Bürgertelefon der Stadt Langenhagen beantwortet werden: „Bei Verstößen gegen die Corona-Verordnung müssen wir an die Region Hannover oder an die Polizei verweisen“, sagt Boris Ehrhardt, Leiter des Ordnungsamtes. „Auch Genehmigungen, die nach der Corona-Verordnung nötig sind, dürfen wir nicht erteilen“, ergänzt sein Kollege Altenhoff und fügt hinzu, dass dies auch für Auskünfte zu medizinischen Sachverhalten jeder Art gilt: „die beantwortet nur das Gesundheitsamt der Region Hannover“.

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