Batterien und Akkus – Brandgefahr durch falsche Entsorgung

aha, Batterien und Akkus
aha: Batterien und Akkus – Brandgefahr durch falsche Entsorgung. - Foto: Matthias Falk/hannoverfotografie

Neue Annahme-Regel: Alt-Akku-Batterien mit einem Klebestreifen gegen Kurzschluss abkleben

  • Batterien dürfen nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden
  • Neue Annahme-Regel: Alt-Akku-Batterien mit einem Klebestreifen gegen Kurzschluss abkleben
  • Kampagne in der Region Hannover: Brennpunkt-Batterie

Hannover (pm). Die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) bittet alle Kundinnen und Kunden, alte Batterien und Akkus nicht im normalen Hausmüll zu entsorgen, sondern auf einem der Wertstoffhöfe in der Region Hannover abzugeben. Sie können auch in allen Geschäften, in denen Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus und Batterien verkauft werden, wieder abgegeben werden. Die Abgabe ist unentgeltlich. Denn alte Batterien können gefährlich sein und Brände verursachen. Sie stecken in Smartphones und Notebooks, in Akkuschraubern und Digitalkameras, in E-Bikes oder auch E-Autos. Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken.

aha weist alle Kundinnen und Kunden darauf hin, dass auf Wertstoffhöfen ab Oktober nur noch Alt-Akku-Batterien angenommen werden, bei denen durch das Abkleben beider Pole mit einem Klebestreifen die Auslösung eines Brandes verringert wird. „Sicher ist sicher bei Lithium-Ionen-Akkus: Schon beim Aufbewahren aber spätestens beim Entsorgen sollten die Batteriepole mit Klebeband abgeklebt werden. So vermeidet man Kurzschlüsse.“, erklärt Thomas Schwarz, Geschäftsführer von aha. „Falsch entsorgte Batterien und Akkus verursachen hohe Sachschäden und können für Beschäftigte in der Entsorgungswirtschaft potenziell lebensgefährlich sein.“

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V. (BDE) und aha werben nun in einer gemeinsamen Initiative für die richtige Sammlung und Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus. Zum Maßnahmenpaket der Kampagne „Brennpunkt-Batterie“ gehört auch eine regionsweite Aufkleberaktion auf den Restmülltonnen. Die Aktion startet ab Herbst 2022. „Mit den Aufklebern auf den Tonnen wollen wir auf die notwendige korrekte Entsorgung von Lithium-Ionen-Akkus und -Batterien hinweisen. Batterien gehören in die speziellen Sammelboxen im Einzelhandel oder auf die Wertstoffhöfe. Im Hausmüll können sie große Schäden durch Brände anrichten und auch Menschleben gefährden. Unser Ziel ist es, durch richtige Batterieentsorgung die Brandgefahr zu minimieren und die Wertstoffe der Batterien durch getrennte Sammlung und gezieltes Recycling im Kreislauf zu halten“, sagt Peter Kurth, BDE-Präsident. 

Dunja Veenker, Leiterin der Abfall- und Wertstoffsammlung von aha betont: „Jede einzelne gebrauchte Batterie, die Kundinnen und Kunden bei aha abgeben, ist ein wichtiger Beitrag zur Schonung der Umwelt. Achtlos in den Hausmüll geworfene Batterien können bereits beim Entleeren der Tonne ins Müllfahrzeug beschädigt werden und sind somit die Ursache vieler Brände.

aha nimmt Gerätebatterien, zum Beispiel aus Taschenlampen, Uhren und Radios an. Bis zu 30 Kilogramm an gefährlichen Abfällen können die Kundinnen und Kunden täglich kostenlos auf den Wertstoffhöfen der Region Hannover oder der Deponie Hannover im Sonderabfallzwischenlager abgeben.

Ausgediente Akkus von E-Bikes und E-Scootern gehören laut Batteriegesetz zu den Industriebatterien.  Diese werden von aha nicht angenommen. Wir bitten die Kundinnen und Kunden sie an den Fachhandel zurückzugeben.

Einzige Ausnahme von dieser Regel sind Starterbatterien auf Bleibasis von LKWs und PKWs sowie Motorrädern.

Allgemeine Sicherheitsregeln:

  • Batterien dürfen nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden.
  • Der Endverbraucher ist zur Rückgabe verbrauchter Batterien verpflichtet.
  • Alt-Batterien separat lagern.
  • Sicherung gebrauchter Lithium-Batterien durch Abkleben der beiden Batteriepole mit einem Klebestreifen gegen Kurzschluss.

Mehr Informationen: https://www.aha-region.de/