Temporäre Maßnahme ist ein Teil des Innenstadtdialogs und lehnt sich an die Experimentierräume im vergangenen Jahr an
Hannover (pm). Die Stadt hat in der Andreaestraße in der City für vier Wochen einen begrünten Aktionsraum mit Pflanzbeeten, geschwungenen Sitzelementen und Bewegungsevents an Tischtennisplatten eingerichtet. Die temporäre Maßnahme ist ein Teil des Innenstadtdialogs und lehnt sich an die Experimentierräume im vergangenen Jahr an.
Die in den vorhandenen grauen Betontöpfen stehenden Zürgelbäume hat der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün durch eine neue Unterpflanzung zu diesem Zweck mit insektenfreundlichen Stauden wie etwa Steppensalbei, Lavendel, Großblumige Kornblume, Nelkenwurz und Moosflammenblume aufgewertet. Neun für den Tag der Niedersachsen bepflanzte Palettenbeete werden für den Zeitraum bis zum 13. Juli weiter genutzt. Darüber hinaus bieten acht besondere Sitzelemente, die schon beim Innenstadtdialog zum Einsatz kamen, zusätzliche Möglichkeiten zum Aufenthalt.
„Wir wollen die Andreaestraße im Bereich Schillerstraße bis Große Packhofstraße dauerhaft begrünen und damit an die Notwendigkeiten aufgrund des Klimawandels anpassen. Darüber hinaus soll diese zentrale Fläche eine hohe Aufenthaltsqualität erhalten und mit neuen Spiel- und Bewegungsangeboten aufgewertet werden. Das entspricht auch den im Innenstadtdialog immer wieder geäußerten Wünschen nach mehr Grün und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt“, sagt Ulrich Prote, Leiter des städtischen Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün. „Das vierwöchige Experiment dient dazu, Erkenntnisse und Anregungen für eine Machbarkeitsstudie zu sammeln.“
Mit Hilfe der zurzeit ausgeschriebenen Machbarkeitsstudie will der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün durch ein externes Planungsbüro die Möglichkeiten erarbeiten lassen, um den platzartigen Straßenraum in diesem Bereich der Andreaestraße qualitativ deutlich zu verbessern. Die Fachleute konzipieren neue (Bewegungs-) Angebote, erweiterte und attraktivere Aufenthaltsmöglichkeiten sowie neue Grünelemente mit kühlender Wirkung, um Besucher*innen der Innenstadt einen Ort zu bieten, an dem sie sich gerne aufhalten. Auch sollen die Elemente dazu beitragen, der Überhitzung der Innenstadt entgegenzuwirken. Die Machbarkeitsstudie wird mit Mitteln aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ finanziert, für das sich die Stadt Hannover im vergangenen Jahr erfolgreich beworben hatte.
Der temporär begrünte Bereich wurde an diesem Mittwoch (15. Juni) mit einem Aktionstag eröffnet. Dabei hat der Fachbereich Sport und Bäder in Kooperation mit der Aktionsgruppe „Plattentanz“ des Sportvereins TuS Marathon Bewegungsevents „Rund um die Tischtennisplatte“ angeboten. Der „Wildnis-Wagen“ informierte zum Thema Artenvielfalt in der Stadt. Zudem haben zwei Kindergartengruppen mit einer insektenfreundlichen Blühmischung kleine Blumentöpfe bepflanzt, die sie anschließend mit nach Hause nehmen durften. Einige Aktionen sollen in den kommenden Wochen wiederholt werden.