Black Friday 2025: LKA warnt vor Betrugsmaschen im Onlinehandel

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Symbolbild: black friday / Fakeshop - Quelle: Pixabay

Tipps für sicheres Einkaufen und Erkennen von Fakeshops

Hannover (pm/redk). Am 28.11.2025 ist es wieder soweit: Zahlreiche Onlinehändler beteiligen sich auch in diesem Jahr am Black Friday und werben mit attraktiven Rabatten. Doch nicht nur seriöse Anbieter nutzen den Aktionstag – auch Kriminelle versuchen, aus der erhöhten Kaufbereitschaft Kapital zu schlagen. Das LKA erklärt, worauf Verbraucher achten sollten und wie sie sich vor Onlinebetrug schützen können.

Online-Shoppingevents bergen Risiken

Gerade in der Vorweihnachtszeit locken Cybermonday, Black Friday und andere Rabattaktionen mit verführerischen Angeboten. Für die Geschenkesuche ist das ideal – dennoch sollten Verbraucher wachsam bleiben. Das LKA gibt Hinweise, welche Maschen Täter anwenden und wie man sich schützen kann.

Fakeshops: Täuschend echt, aber brandgefährlich

Fakeshops präsentieren sich als scheinbar seriöse Onlineshops und werben mit besonders günstigen Angeboten, häufig für Markenprodukte wie Schmuck, Kleidung, Haushaltsgeräte oder hochwertige Elektronik. Die Artikelbeschreibungen sind oft vom Original kopiert, sodass der Shop auf den ersten Blick authentisch wirkt.

Die Folgen für Käufer können gravierend sein: Sie erhalten keine Ware, gefälschte Produkte oder minderwertige Artikel. Rücksendungen sind oft unmöglich oder äußerst kompliziert. Zudem werden persönliche Daten und Zahlungsinformationen erfasst und für weitere Betrügereien genutzt. Auch der Zoll kann gefälschte Waren beschlagnahmen, was zusätzliche Kosten verursacht.

Woran Verbraucher unseriöse Shops erkennen

Angebote mit Countdown-Timern, angeblich geringer Stückzahl oder sehr kurzen Lieferzeiten setzen Kunden bewusst unter Druck. Häufig werden auch missbräuchlich übernommene Websites genutzt, die plötzlich völlig unpassende Produkte anbieten. Wirkt eine Domain beispielsweise deutsch (.de, .berlin), lohnt ein genauer Blick: Nicht selten verbergen sich dahinter ausländische Anbieter, bei denen Qualität und Rücksendungen problematisch sein können.

Ein Blick ins Impressum ist essenziell. Seriöse Händler führen Handelsregisternummer und Umsatzsteuer-ID auf, die sich überprüfen lassen. Allerdings nutzen Täter mitunter auch missbräuchlich echte Firmendaten. Auch Gütesiegel sollten immer beim Originalanbieter gegengeprüft werden.

Zudem lohnt eine Online-Recherche nach Bewertungen und Erfahrungsberichten. Kartendienste können helfen zu erkennen, ob ein Geschäft an der angegebenen Adresse tatsächlich existiert. Beim Fakeshopfinder lassen sich URLs auf Seriosität prüfen.

Unsaubere Rechtschreibung und Grammatik können ein Hinweis auf Betrugsseiten sein – auch wenn KI-Tools es Kriminellen heute erleichtern, professioneller wirkende Shops zu erstellen.

Sichere Zahlungsmethoden und Vorsichtsmaßnahmen

Vorsicht ist geboten, wenn nur Vorkasse oder Kreditkartenzahlung möglich ist. Zwar zeigen viele Shops Icons für weitere Bezahlarten, diese stehen jedoch beim Kauf plötzlich nicht zur Verfügung. Bei Käufen über Marktplätze sollten immer die offiziellen Zahlungswege genutzt werden – niemals externe Überweisungen.

Auch bei E-Mails ist Sorgfalt gefragt: Betrüger nutzen häufig Absenderadressen, die bekannten Shops ähneln und sich nur durch einzelne Buchstaben unterscheiden. Verbraucher sollten stets die echte Webadresse direkt im Browser eingeben.

Weiterführende Informationen zu Fakeshops finden sich im Ratgeber Internetkriminalität unter: https://www.polizei-praevention.de/fakeshops

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