Bürgermeister Heuer lobt Einsatzbereitschaft aller Ehrenamtlichen und Disziplin der betroffenen Bürger/innen
Langenhagen (pm). Der am Mittwochmittag bei Bauarbeiten auf einem Gelände an der Straße „Am Pferdemarkt“ entdeckte Blindgänger konnte durch einen Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KBD) um 0.40 Uhr erfolgreich entschärft werden.
Die KBD-Spezialisten hatten kurz vor Mitternacht ihre Arbeit an der fünf Zentner schweren, britischen Fliegerbombe aufgenommen. Kurz zuvor war der Phoenix-Hubschrauber zum letzten Kontrollflug gestartet und hatte die „Sicherheit“ im Evakuierungsgebiet bestätigt.
Die gut 2.500 dort lebenden Menschen hatten ihre Wohnungen oder Häuser und den Bereich verlassen. Von ihnen nutzten etwa 290 die Sammelstelle, die in einer Sporthalle der IGS Langenhagen eingerichtet war.
Um den Fundort war in einem Radius von 1.000 Metern das Evakuierungsgebiet eingerichtet und sukzessive abgesperrt worden. Die Evakuierung begann um 19 Uhr und ab diesem Zeitpunkt hielt kein Zug mehr am Bahnhof Langenhagen-Pferdemarkt. Gegen 20.20 Uhr hatte die Polizei die Straßensperrungen abgeschlossen. Notwendige Sperrungen für den Bahntrasse sowie die Autobahn A 352 wurden zum spätmöglichsten Zeitpunkt, kurz vor Beginn der „Sicherheit“ vorgenommen.
Insgesamt waren 300 Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr (FFW), Johanniter Unfallhilfe (JUH), Landespolizei, Kampfmittelbeseitigungsdienst und Stadtverwaltung im Dienst. Beim eingerichteten Bürgertelefon gingen bis ungefähr 1 Uhr mehr als 750 Anrufe ein.
„Erneut bin ich begeistert von der Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte“, sagt Mirko Heuer, Bürgermeister der Stadt Langenhagen. „Auch dieses Mal haben die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Langenhagens und der Johanniter gemeinsam mit den hauptamtlichen Einsatzkräften der Landespolizei kompetent die Evakuierung durchgeführt und damit den Kampfmittelbeseitigungsdienst bei seiner wichtigen Aufgabe der Entschärfung unterstützt. Ich bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit dem schnellen Verlassen ihrer Wohnungen für einen reibungslosen Ablauf der Evakuierung gesorgt haben.“