Wohnungsbrand in Pflegeheim: Feuerwehr Hannover rettet zahlreiche Bewohner

Feuerwehreinsatz - Wohnungsbrand Hannover-Nordstadt
Feuerwehreinsatz - Wohnungsbrand Hannover-Nordstadt - © Carl-Marcus Müller / LGHNews

Mehr als 40 Verletzte – Einsatzkräfte lösen Alarm für Massenanfall von Verletzten aus

Hannover (redk). Die Feuerwehr Hannover rückte am heutigen Samstagnachmittag, gegen 16:30 Uhr mit einem Großaufgebot zu einem Brand in einem Pflegeheim an der Bodestraße im Nordstadtzentrum aus. Ein Appartement im obersten Geschoss des Gebäudes stand in Flammen, zahlreiche Bewohner mussten evakuiert werden.

Nach ersten Angaben der Feuerwehr wurden insgesamt eine Person schwerstverletzt, zwei Personen schwer und mehr als 40 Personen leicht verletzt, diese vor allem durch Rauchgasinhalation. Angesichts der vielen mobilitätseingeschränkten Bewohner stellte die Evakuierung eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte dar.

Die Feuerwehr hatte zunächst aufgrund eines Alarms der Brandmeldeanlage einen Löschzug entsandt. Vor Ort wurde schnell klar, dass weitere Kräfte benötigt wurden, sodass die Einsatzleitung den Alarm „Massenanfall von Verletzten“ auslöste und zahlreiche Rettungswagen anforderte. Auch ein spezieller Bus zur Betreuung der Betroffenen kam dabei zum Einsatz.

Das Feuer konnte auf das betroffene Appartement begrenzt werden, eine Ausbreitung auf weitere Bereiche des Gebäudes wurde verhindert. Aufgrund der Schäden ist das Pflegeheim jedoch nur noch teilweise bewohnbar.

Während der Löscharbeiten wurde die Bodestraße vollständig gesperrt. Zur Brandursache konnte die Feuerwehr bislang keine Angaben machen.

Nachtragsmeldung – 20:12 Uhr

Brand im Pflegeheim

Hannover-Nordstadt (ots). Um 16:12 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage eines Pflegeheims in der Bodestraße einen Alarm aus. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vor Ort , meldeten Mitarbeitende der Einrichtung eine starke Rauchentwicklung im 5.Obergeschoss. Sofort erhöhte der Einsatzleiter die Alarmstufe und forderte weitere Kräfte an. Bedingt durch die zu erwartende Anzahl verletzter Personen wurde für den Rettungsdienst das Stichwort MANV 10 ausgelöst.

Vor Ort lokalisierten Feuerwehrleute den Brand in einem Bewohnerzimmer und gingen durch den Treppenraum zur Brandbekämpfung vor. Hierbei entdeckten sie mehrere Personen und retteten sie ins Freie. Mitarbeitende des Rettungsdienstes behandelten die zwei schwer verletzten Personen, und eine lebensgefährlich verletzte Person und brachten Sie zur weiteren Behandlung in umliegende Kliniken.

Um 17:13 Uhr war das Feuer aus. Allerdings hatte sich Brandrauch über mehrere Wohneinheiten verteilt und führte insbesondere in den Flurbereichen zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen. Einsatztrupps kontrollierten in allen Geschossen und stellten schnell fest, dass für die Bewohnenden in den anderen Geschossen keine Gefahr bestand.

Etwa 22 leicht verletzte und 15 weitere lediglich betroffene Personen führten sie vorübergehend in noch sichere Bereiche der Einrichtung und in einen Großraumrettungswagen der Feuerwehr Hannover. Mit speziellen Druckbelüftungsgeräten bliesen Feuerwehrleute frische Luft in die Flure und so die Brandgase aus dem Gebäude. Ein gesamter Wohnbereich ist durch das Feuer unbewohnbar.

Derzeit werden durch die Feuerwehr Hannover in Zusammenarbeit mit den Pflegenden alternative Wohnbereiche hergerichtet, sodass die betroffenen Personen im gewohnten Umfeld verbleiben können. Zur Brandursache hat die Polizei Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Über die Schadenhöhe liegen der Feuerwehr keine Angaben vor. Die Feuerwehr Hannover war mit 140 Einsatzkräften und 33 Fahrzeugen vor Ort im Einsatz.

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