Einfamilienhaus brennt in Mellendorf – Wedemarker Feuerwehren im Großeinsatz

Feuerwehreinsatz
Einfamilienhaus brennt in Mellendorf - Wedemarker Feuerwehren im Großeinsatz. - © C.-M. Müller

Schuppenbrand greift auf Haus über

Mellendorf (mm). Nach ersten Angaben vor Ort wurden die Wedemarker Feuerwehren gegen ca. 11.00 Uhr zu einem Schuppenbrand alarmiert. Bei Eintreffen der Wehren hatte der Brand jedoch bereits auf ein direkt angrenzendes Einfamilienhaus übergegriffen.

Durch die im Dachgeschoss vorhandene doppelte innere Holzverschalung gestaltete sich ein Löschangriff problematisch. Das Feuer fraß sich zwischen Dachschindeln und Innenverschalung durch das Dämmmaterial. Dies war mit einer äußerst starken Rauchentwicklung verbunden, was die Löscharbeiten weiter erschwerte.

Zur Brandursache liegen keine Erkenntnisse vor. Eine Person wurde leicht verletzt. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.

Die die Feuerwehren aus Mellendorf, Brelingen, Hellendorf, Wennebostel und Elze/Bissendorf waren mit ca. 60 Einsatzkräften vor Ort, zudem Polizei und Rettungsdienst. Die Kaltenweider Straße in Mellendorf musste für den Einsatz voll gesperrt werden.

Nachtrag 20.25 Uhr / Information der Feuerwehr:

Wedemark (pm). Ein Feuer in der Straße Pechriede in Mellendorf sorgte für einen langwierigen Einsatz mehrerer Ortsfeuerwehren.
Die Feuerwehr wurde zunächst für einen brennenden Schuppen alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich jedoch heraus, dass das Feuer vom Schuppen bereits auf das Wohnhaus übergegriffen hat. Die Alarmstufe wurde erhöht und weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle gerufen. Es folgte ein langwieriger Feuerwehreinsatz, der die Einsatzkräfte, Stand 20 Uhr, noch immer beschäftigt.

Nach bisherigen Erkenntnissen ist das Feuer in einem Nebengebäude des Wohnhauses ausgebrochen. Von da aus breiteten sich die Flammen in die Dachkonstruktion, insbesondere in die Dämmebene, des angrenzenden Wohnhauses aus. Dies stellte die Einsatzkräfte vor eine besondere Herausforderung. Eine massive Rauchentwicklung erschwerte die Arbeit der Feuerwehr zusätzlich. Die Schwierigkeit lag darin, erst einmal an das Feuer heranzukommen, um es löschen zu können. Aufgrund der massiven Dachkonstruktion und der Verkleidung auf der Innenseite im Obergeschoss war dies nur unter hohem Aufwand möglich.

Zunächst wurde über mehrere Rohre und die Drehleiter versucht den Brand von außen zu bekämpfen. Auch in den Nebengebäuden breitete sich das Feuer aus und von dort gelagerten Gasflaschen gingen zusätzliche Gefahren aus. Ein Innenangriff brachte aufgrund der massiven Verrauchung im Obergeschoss und des Brandes in der Dämmebene keinen Erfolg. Über die Drehleiter und Steckleitern mussten zunächst Rauchableitungsöffnungen geschaffen werden um dann mittels Drucklüfter den Rauch aus dem Gebäude zu bekommen. Hierzu wurde die Dachhaut aufgesägt und Fenster von außen eingeschlagen. Mit mehreren Atemschutztrupps wurde die Dachkonstruktion von Innen und Außen immer wieder stellenweise geöffnet um das Feuer zu löschen. Durch das eingesetzte Löschwasser kam es im Erdgeschoss des Wohnhauses zu einem massiven Wasserschaden. Durch die Avacon wurde das Haus stromlos geschaltet. Hierzu waren Tiefbauarbeiten in der Straße notwendig.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde ein Bagger an die Einsatzstelle alarmiert, mit dessen Hilfe die Dachkonstruktion weiter geöffnet werden soll.

Geleitet wird der Einsatz vom Mellendorfer Ortsbrandmeister Cord Hanebuth. In der Spitze waren 65 Einsatzkräfte vor Ort. Aufgrund des langwierigen Einsatzes wurden gegen 18 Uhr die Einsatzkräfte durch frisches Personal abgelöst und die Anzahl der Einsatzkräfte für die Brandwache und Nachlöscharbeiten auf 20 Personen reduziert. Zur Absicherung der Einsatzkräfte steht ein Rettungswagen der SEG Wedemark-Burgwedel-Isernhagen an der Einsatzstelle bereit. Der Einsatz ist, Stand 20 Uhr, noch nicht beendet und wird sich noch einige Zeit hinziehen.

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