Geisterfahrer verunfallt mit entgegenkommendem Pkw und verletzt die Insassen schwer

Autobahnpolizei
Symbolbild Autobahnpolizei im Einsatz - © Carl-Marcus Müller

Schwerere Verkehrsunfälle auf der A2 bei Rehren und Bad Oeynhausen

Hannover (ots). Am Sonntag, 16.01.2022, ist ein 68-jähriger Geisterfahrer auf der BAB 2 in Höhe Rehren mit einem entgegenkommenden Pkw verunfallt und hat dessen Insassen verletzt. Ein 43-Jähriger musste lebensgefährlich verletzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.

Gegen 20:15 Uhr wurde den Kreispolizeibehörden in Minden und Herford gemeldet, dass ein Skoda Fabia die BAB 2 in Richtung Hannover fuhr. Der Fahrer nutzte dafür aber die Fahrbahn in Richtung Dortmund und begegnete mehrfach dem Gegenverkehr. Über eine Strecke von circa vierzig Kilometern versuchten Einsatzkräfte, ihn von der Autobahn herunterzuführen. Gleichzeitig sperrten sie die kommenden Auffahrten auf die BAB. Zwischen den Ausfahrten Rehren und Lauenau kollidierte der Geisterfahrer gegen 20:30 Uhr mit einem entgegenkommenden Dacia Lodgy mit drei Insassen. Der 43-jährige Fahrer des Dacia wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Seine Mitfahrerin (22 Jahre) und sein Mitfahrer (27 Jahre) wurden leicht verletzt. Auch der 68 Jahre alte Geisterfahrer zog sich schwere Verletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Der Skoda Fabia des 68-Jährigen und der Dacia Lodgy wurden schwer beschädigt. Ein Skoda Octavia, der auf der Richtungsfahrbahn Hannover unterwegs war, wurde durch Trümmerteile beschädigt. Die Mittelleitplanke und die Fahrbahn der BAB nahmen ebenfalls Schaden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf circa 22.000 Euro.

Im Bereich Bad Oeyenhausen hatte es zuvor schon zwei Unfälle zwischen dem Geisterfahrer und zwei Fahrzeugen im Gegenverkehr gegeben.

Die BAB 2 in Richtung Dortmund wurde bis 00:00 Uhr des 17.01.2022 zum Zweck der Unfallaufnahme und der Aufräumarbeiten gesperrt.

Die Polizei ermittelt nun wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und der fahrlässigen Körperverletzung in Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall. Des Weiteren wird ermittelt, warum der 68-Jährige falsch auf die BAB auffuhr und so lange dort unterwegs war.

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