Feuerwehr sichert Unglücksstelle und bringt verbliebene Gerüstteile kontrolliert zum Einsturz
Hannover (redk). Am heutigen Mittag kam es zu einem Gerüst-Einsturz am NDR-Funkhaus in Hannover. Große Teile des Baugerüsts fielen in sich zusammen, verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Um 12:30 Uhr ging bei der Regionsleitstelle die Meldung ein, dass das am Funkhaus angebrachte Baugerüst eingestürzt sei. Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte bestätigten den Vorfall: Ein rund 400 Quadratmeter großes Gerüst war zu mehr als der Hälfte eingestürzt. Der Bereich wurde umgehend weiträumig abgesperrt.
Da sich zum Zeitpunkt des Einsturzes nur wenige Personen im Gebäude aufhielten und keine Veranstaltung stattfand, blieb es bei Sachschäden. In Absprache mit einem Vertreter der Gerüstbaufirma entschied die Feuerwehr gemeinsam mit Spezialisten der Höhenrettungsgruppe, das verbliebene Gerüst kontrolliert zum Einsturz zu bringen.
Dazu brachten Höhenretter ein Seil am Gerüst an, das anschließend mithilfe einer Seilwinde eines Löschfahrzeugs vom Gebäude weggezogen wurde. Die verbliebenen Gerüstteile wurden mit Spanngurten gesichert, um weitere herabfallende Teile zu verhindern. Eine Drohne unterstützte die Maßnahme aus der Luft. Der ebenfalls alarmierte Feuerwehrkran kam nicht zum Einsatz.
Die Ursache des Einsturzes sowie die Höhe des Sachschadens sind derzeit noch unklar. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort. Der Einsatz wurde um 16:30 Uhr beendet. Während der Maßnahmen musste das Rudolf-von-Bennigsen-Ufer zwischen Geibelstraße und Kurt-Schwitters-Platz vollständig gesperrt werden.