Stadt Langenhagen startet im Gymnasium mit dem Recycling von Papierhandtüchern

Zum Start des Pilotprojektes bringen Silke Kaune (li.) und Kirsten Grimm-Hose einen Aufkleber „Nur Papierhandtücher" an. Grund hierfür: Sie werden am Gymnasium Langenhagen ab sofort recycelt; der „Abfall“ muss daher sortenrein sein.
Zum Start des Pilotprojektes bringen Silke Kaune (li.) und Kirsten Grimm-Hose einen Aufkleber „Nur Papierhandtücher" an. Grund hierfür: Sie werden am Gymnasium Langenhagen ab sofort recycelt; der „Abfall“ muss daher sortenrein sein. - Quelle: Stadt Langenhagen

Aus gebraucht wird neu = weniger Abfall und CO2-Emissionen

Langenhagen (pm). Aus gebraucht wird neu – Die Stadt Langenhagen lässt seit Mittwoch, 1. März, im Gymnasium genutzte Papierhandtücher recyceln. Sie hat in dem neuen Schulgebäude, an dem bis zu 1.700 Schülerinnen und Schülern von etwa 120 Lehrkräften unterrichtet werden, den Service Tork PaperCircle® eingeführt. Dabei werden die zum Händetrocknen verwendeten Papiertücher genutzt, um entweder neue Papierhandtücher oder andere Tissue-Produkte wie etwa Toilettenpapier herzustellen.

„Aufgrund der hohen Zahl der Nutzenden eignet sich das Gymnasium sehr gut, um diesen Weg des nachhaltigen Ressourceneinsatzes auszuprobieren“, sagt Stadtbaurätin Isabella Gifhorn. Bei dem Neubau habe die Stadt daher bereits die notwendigen Voraussetzungen geschaffen. „Im Bereich der Waschbecken sind die Behälter, in denen einzig die benutzten Papierhandtücher entsorgt werden dürfen, installiert“, ergänzt Kirsten Grimm-Hose, Leiterin der Abteilung Gebäudeverwaltung. „Fürs Recycling ist es wichtig, dass der jeweilige Wertstoff sortenrein gesammelt wird. Und weil es auch nass noch fest sein muss, können die Papierhandtücher auch nicht mit anderen Papier- und Papparten recycelt werden.“

Die Stadt führt den neuen Service als Pilotprojekt zunächst am Gymnasium ein, um dieses Kreiswirtschaftsmodell auszuprobieren. Im Sinne der Agenda 2030 wird sie mit diesem Wechsel dazu beitragen, dass die Ressource Wasser verantwortungsvoll genutzt, nachhaltiges Konsumverhalten gefördert, weniger CO₂ produziert und Forstwirtschaft nachhaltig betrieben werden.

„Ich freue mich, dass wir für das Pilotprojekt ausgewählt wurden“, sagt Silke Kaune, Leiterin des Gymnasiums Langenhagen. Die Themen „Klimawandel“, „Umweltschutz“ oder „Nachhaltigkeit“ seien den Schülerinnen und Schülern sehr wichtig; verschiedene Projekte wie die Klimascouts seien bereits initiiert worden. „Mit dem schulübergreifenden Projekt können wir nun gemeinsam zeigen, dass auch viele kleine Schritte – wie das Recyclen eines einzelnen Papierhandtuchs – in der Summe einen wichtigen Beitrag ergeben können.“

Sollten sich die Erwartungen an den Service bestätigen – laut des Anbieters von Tork PaperCircle® verringert sich der Abfall von Papierhandtüchern um bis zu 20 Prozent und deren CO₂-Fußabdruck senkt sich um bis zu 40 Prozent – möchte die Stadt Langenhagen den Service auf andere Immobilien ausweiten. „Ich denke dabei etwa an die anderen weiterführenden Schulen und das Rathaus, eventuell auch an die VHS und die Stadtbibliothek“, berichtet Stadtbaurätin Gifhorn.

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