Aktuelle Studie bestätigt klare Fortschritte bei der Verkehrswende in der Landeshauptstadt
Hannover (pm/redk). Die Landeshauptstadt Hannover ist auf dem Weg zur Stadt der kurzen Wege: Die aktuellen Ergebnisse der bundesweiten Studie „Mobilität in Deutschland“ zeigen, dass sich Zufußgehen und Radfahren zunehmend als bevorzugte Fortbewegungsarten etablieren. Im Vergleich zu 2017 nutzen die Einwohner*innen im Jahr 2023 deutlich häufiger das Rad oder gehen zu Fuß – während die Bedeutung des Autos zurückgeht.
Der Anteil des Radverkehrs stieg von 19 auf 23 Prozent, der Fußverkehr legte von 26 auf 27 Prozent zu. Gleichzeitig sank der Pkw-Anteil von 36 auf 31 Prozent. Der öffentliche Personennahverkehr blieb stabil bei 19 Prozent. Damit gehört Hannover beim Radverkehr bundesweit zur Spitzengruppe der Großstädte – gemeinsam mit Bremen.
Oberbürgermeister Belit Onay betont: „Die Zahlen zeigen: Hannover lebt die Mobilitätswende. Immer mehr Menschen steigen aufs Rad oder gehen zu Fuß – das macht unsere Stadt lebenswerter, gesünder und zukunftsfähiger.“
Die Stadt hat bereits mit Maßnahmen wie dem Ausbau der Velorouten, neuen Fahrradstraßen und zusätzlichen Querungshilfen wichtige Schritte unternommen. Gleichzeitig besteht weiterer Handlungsbedarf, um die Stadt noch barrierefreier sowie fuß- und radfreundlicher zu gestalten und soziale Unterschiede beim Zugang zu Mobilität abzubauen. Mit der Einrichtung einer Fußverkehrsbeauftragten und ersten Fußverkehrschecks sieht sich Hannover gut aufgestellt.
Stadtbaurat Thomas Vielhaber verweist auf die Erfolge der integrierten Stadtentwicklung, die in den vergangenen Jahren die Nahversorgung und soziale Infrastruktur in gut erreichbaren Quartierszentren gestärkt hat. „Viele Menschen gehen gerne zu Fuß und fahren gerne mit dem Rad, wenn die Angebote gut zugeordnet und die bereitgestellten Infrastrukturen einladend, sicher und komfortabel sind. Deshalb müssen Verkehrs- und Stadtentwicklung in Zukunft noch stärker Hand in Hand gehen und die öffentlichen Räume als Rückgrat der Stadt auch weiter aufgewertet werden.“
Beim ÖPNV bleibt Hannover mit 19 Prozent auf Vorjahresniveau – während Städte wie Berlin hier deutlich höhere Werte erreichen. Onay sieht darin einen klaren Auftrag: „Wir brauchen ein zuverlässiges und leistungsfähiges Nahverkehrsangebot. Die Stadtbahnanbindung der Wasserstadt und der MHH sind wichtige Meilensteine – aber wir müssen gemeinsam mit der Region und dem Land noch mehr Tempo machen.“
Die Ergebnisse der Studie sind abrufbar unter:
www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Mobilität/Verkehrsplanung-entwicklung/Verkehrserhebung-„Mobilität-in-der-Region-Hannover“










