Stadt Hannover, Polizei und Bundespolizei intensivieren Sicherheitskooperation: Gemeinsame Streifen im Bahnhofsumfeld starten
Hannover (redk). Die Landeshauptstadt Hannover (LHH), die Polizeidirektion Hannover (PD) und die Bundespolizei intensivieren ihre Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheitsmaßnahmen. In einem heute stattgefundenen Arbeitsgespräch haben Oberbürgermeister Belit Onay, Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe, PD-Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten und Michael Schuol, Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, die Einführung gemeinsamer Streifen von städtischem Ordnungsdienst und beiden Polizeibehörden vereinbart.
Diese verstärkte Kooperation zielt darauf ab, die Ordnung und Sicherheit im Bahnhofsumfeld zu verbessern und Straftaten proaktiv zu verhindern. Die gemeinsamen Streifen sollen die behördenübergreifenden Prozesse optimieren und zielgerichtete Interventionen ermöglichen. Zusätzlich wird die Zusammenarbeit mit den privaten Sicherheitsdiensten im Bahnhofsumfeld intensiviert. Details zur Umsetzung und zum Startzeitpunkt der gemeinsamen Streifen werden zeitnah bekannt gegeben.
Oberbürgermeister Belit Onay erklärte: „Wir haben in den letzten Monaten eine zunehmende Unsicherheit in der Bevölkerung beobachtet, die teilweise auch mit tatsächlichen Straftaten einhergeht. Mit unserem neuen ‚Konzept für Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum‘ haben wir bereits wichtige Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit eingeleitet. Die vertiefte Zusammenarbeit mit der Bundes- und Landespolizei ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie. Auch wenn diese Herausforderung nicht spezifisch für Hannover ist, setzen wir alles daran, die Sicherheit gemeinsam zu stärken.“
Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe ergänzte: „Unsere langjährige, erfolgreiche Partnerschaft mit der Bundes- und Landespolizei wird durch die heute vereinbarten gemeinsamen Streifen weiter verstärkt. Dies wird unsere Fähigkeit zur Schaffung eines sicheren Umfelds weiter verbessern. Dazu zählt auch die Einführung der städtischen Waffenverbotszone in Kooperation mit den Sicherheitsbehörden.“
PD-Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten betonte: „Unser Ziel ist es, dass sich die Menschen in Hannover sicher fühlen. Die Neuausrichtung der Zusammenarbeit rund um den Hauptbahnhof wird es uns ermöglichen, Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung noch effektiver zu gewährleisten.“
Michael Schuol, Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, erklärte: „Wir begrüßen die Intensivierung der Kooperation in Hannover. Unsere Erfahrungen mit gemeinsamen Streifen in Hamburg und Bremen sind durchweg positiv. Die aktuelle Sicherheitslage verdeutlicht, dass wir nur gemeinsam das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken können.“
Der Rat der Stadt Hannover wird am 29. August 2024 über den Vorschlag der Verwaltung entscheiden, die Waffenverbotszone unter anderem auf den Hauptbahnhof auszuweiten. Zudem stehen weitere Vorschläge auf der Agenda, darunter die Neuausrichtung und Koordination des städtischen Ordnungs- und Verkehrsaußendienstes, die Erweiterung des Konfliktmanagements im öffentlichen Raum und die Ausweitung der kommunalen Kriminalprävention. Das Konzept „Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum“ wird im Gleichstellungsausschuss behandelt, die Entscheidung des Rates ist für den Herbst vorgesehen.