Vor Ort gaben Anwohnerinnen und Anwohner hilfreiche Hinweise für die weiteren Planungen
Langenhagen (pm). Der Baumbestand prägt den kleinen Park am Süntelweg – und scheinbar beschäftigt er auch Teile der Nachbarschaft rund um das Areal. Das erfuhren Thomas Köllermeier aus der städtischen Abteilung „Stadtgrün und Friedhöfe“, Sonja Griebenow und Lena Timm vom Büro „Linnea Landschaftsarchitektur“ am Mittwoch, 5. Oktober, als sie zwölf Anwohnerinnen und Anwohner erste Ideen für die Umgestaltung des Parks vorstellten.
Die Bäume sind Lebensraum für verschiedene Tiere; an heißen Tagen sorgen sie für ein angenehmeres Klima in der Straße und sie bieten Schatten. Diese Aspekte wusste die große Mehrheit der Anwesenden durchaus zu schätzen. Einigkeit bestand dennoch darin, dass der Park insgesamt mehr Licht vertragen könnte.
„Die Eichen sind etwas Besonderes. Aufgrund der klimatischen Veränderungen werden junge Bäume diese Größe voraussichtlich nicht mehr erreichen“, erklärte Griebenow. Ob die großen Bäume behutsam ausgelichtet und aufgeastet werden können, wird die Verwaltung prüfen.
Zwischen den am Rand stehenden Bäumen macht der Park derzeit einen eher verwunschenen Eindruck. Noch zu erkennen sind einzelne Pflanzbeete, die von Wegen eingefasst sind, dessen Pflasterung in Teilen bereits hochgedrückt wurde. Kaum zu erahnen ist hingegen jene Struktur, nach der Stauden und Sträucher vor Jahrzehnten angepflanzt wurden.
„Diesen Zwischenraum wollen wir umgestalten, den vorhandenen Zaun entfernen, den Park zur Straße hin öffnen und einen weiteren Zugang auf dieser Seite anlegen“, berichtete Köllermeier. Drei Varianten hatte das Büro Linnea vorab erarbeitet. Sie unterschieden sich in der Art, wie Beete und barrierefreie Wege angelegt sein könnten, sowie der Nutzungsmöglichkeiten eines neu geschaffenen, zentralen Bereiches. Anregungen hierzu hatte die Verwaltung aus einem vorangegangenen Termin erhalten. Damals hatten sich Politiker mit Interessierten auf dem Park Süntelweg zu einem ersten Austausch getroffen (siehe Drucksache 2021/306 – Antrag der SPD Fraktion: Aufwertung des Parks am Süntelweg).
„Wir wollen heute mit Ihnen besprechen, wofür sich die vorhandene Fläche am besten eignet“, bat Griebenow die Anwesenden um ihre Einschätzungen. Spielangebote wie eine Tischtennisplatte? Dafür gebe es den benachbarten Spielplatz, so die einhellige Meinung. Eine große Sitzlandschaft? Eher ungeeignet; wichtiger seien seniorengerechte Bänke am Rand des Parks, zur Straße hin. Ein Fitnessgerät? Durchaus vorstellbar.
Neben diesen Einschätzungen nahmen die Planenden auch andere hilfreiche Anregungen und Wünsche mit. Die weiter ausgearbeiteten Entwürfe werden dann der Politik vorgestellt – voraussichtlich in der Sitzung des Stadtplanungs-, Bau-, Umwelt- und Klimaschutzausschuss am 1. Dezember 2022. „Wir können für die Umgestaltung des Parks Süntelweg Fördermittel nutzen, die wir bis zum nächsten Jahr abrufen müssen“, erklärt Köllermeier, warum das Vorhaben schnell umgesetzt werden soll.