Rückreisewelle, Baustellen und Ferienverkehr sorgen für volle Autobahnen in Deutschland und Europa
München (pm/redk). Das kommende Wochenende wird für Autofahrer besonders herausfordernd. Die Kombination aus der Rückreisewelle aus mehreren Bundesländern, einer zweiten Urlauberwelle aus Süddeutschland sowie zahlreichen Autobahnbaustellen führt zu dichten Verkehrsstaus auf deutschen und europäischen Fernstraßen.
Mit dem Ferienende in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen steigt die Zahl der Heimkehrer deutlich an. Auch in Teilen Skandinaviens endet die schulfreie Zeit, während eine Woche später weitere Bundesländer wie Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und das Saarland folgen. Gleichzeitig starten zahlreiche Reisende aus dem Süden Deutschlands in ihren Sommerurlaub.
Aktuell sind rund 1.250 Baustellen auf deutschen Autobahnen aktiv, viele davon während der Sommerferien. Engstellen und einspurige Verkehrsführungen verlangsamen den Verkehr erheblich, besonders auf vielbefahrenen Streckenabschnitten ist mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen.
Der ADAC prognostiziert die stärksten Verkehrsspitzen am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Autofahrern wird empfohlen, wenn möglich auf die weniger belasteten Reisetage von Dienstag bis Donnerstag auszuweichen und Stoßzeiten wie Berufsverkehr morgens und abends zu vermeiden.
Besondere Stauschwerpunkte sind unter anderem:
- A1 Köln – Dortmund, Bremen – Hamburg
- A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A4 Kirchheimer Dreieck – Dresden
- A5 Frankfurt – Basel
- A6 Mannheim – Nürnberg
- A7 Hamburg – Flensburg und Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – München – Salzburg
- A9 Berlin – München
- A10 Berliner Ring
- A11, A19, A24 (Zubringer zur Ostsee)
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Auch im Ausland bleibt es voll: Die Rückreisewelle aus Südeuropa und der Ferienbeginn in Italien (Ferragosto am 15. August) belasten besonders die Brenner-, Fernpass- und Tauernautobahnen, Pyhrn- und Gotthard-Route sowie die Küstenautobahnen Italiens, Kroatiens und Südfrankreichs. In Tirol führen Wochenend-Abfahrtssperren auf der Inntal- und Fernpassautobahn zu weiteren Behinderungen. Zudem gibt es punktuelle Nachtsperrungen im Pfändertunnel (A14), während am Wochenende dieser frei bleibt.
Stichprobenartige Einreisekontrollen an deutschen Grenzen, beispielsweise an den Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93), sowie Ausreisekontrollen nach Polen, Frankreich oder Dänemark können zusätzliche Verzögerungen verursachen.
Wichtig für alle Verkehrsteilnehmer:
Die Rettungsgasse ist bereits bei stockendem Verkehr zu bilden, nicht erst bei Annäherung von Einsatzfahrzeugen. Fahrer auf der linken Spur fahren möglichst weit nach links, alle anderen nach rechts. Bei engen Baustellen hilft versetztes Fahren mit ausreichend Abstand. Verstöße gegen die Rettungsgassenpflicht werden mit einem Bußgeld von 200 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot geahndet.










