Hannover (pm). Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay hat am gestrigen Donnerstag (29. April) das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Ilse Schulz ausgehändigt. Die Zeremonie fand im Lister Senior*innen-Wohnstift Albertinum im kleinsten Kreise statt.
Die 92-jährige Hannoveranerin engagiert sich seit gut 40 Jahren ehrenamtlich im sozialen Bereich und im Sport. Seit 1968 ist sie Mitglied des Hannoverschen Sportclubs von 1893 e. V. (HCS). 1995 ernannte der HCS Ilse Schulz zum Ehrenmitglied. Sie war dort nicht nur als Frauenwartin und Berichterstatterin tätig, sondern leistete auch Pionierarbeit, indem sie Sportangebote für infarktgeschädigte Menschen etabliert hat.
Darüber hinaus war Ilse Schulz von 1982 bis 2019 beim Kommunalen Senior*innen-Service der Landeshauptstadt Hannover (KSH) ehrenamtlich tätig. Sie hat den Mittwochklub in Vahrenheide geleitet, an dem durchschnittlich 100 Senior*innen teilnahmen. An diesen Nachmittagen haben die Senior*innen miteinander bei einem Kaffee gesprochen, abwechslungsreichen Vorträgen zugehört und gemeinsam Gymnastikübungen gemacht.
1991 hat die Hannoveranerin in Österreich ihre Ausbildung zur Gedächtnistrainerin absolviert, noch im gleichen Jahr zwei Gedächtnistrainingsgruppen in Vahrenheide gegründet und diese bis 2019 geleitet. Schulz war eine Vorreiterin des Ganzheitlichen Gedächtnistrainings in Deutschland: Sie war Mentorin für junge Kolleg*innen, sie war eine der Gründer*innen des Bundesverbandes Gedächtnistraining e. V. und wirkte dort mehrere Jahre als Vorstandsmitglied mit.