Von Tiergesundheit bis Artenschutz: Der Erlebnis-Zoo Hannover in Zahlen und Fakten
Hannover (redk). Der Jahreswechsel bedeutet im Erlebnis-Zoo Hannover nicht nur Vorfreude auf das kommende Jahr, sondern auch Zeit für die jährliche Bestandsaufnahme: Bei der traditionellen Inventur wurden alle tierischen Bewohner gezählt, vermessen und gewogen. Vom winzigen Axolotl bis zum majestätischen Elefanten – das Zoo-Team ermittelte mit viel Geduld und Präzision den aktuellen Bestand. Insgesamt leben 1.943 Tiere aus 166 verschiedenen Arten im Erlebnis-Zoo.
Besonders herausfordernd ist die Zählung der quirligen Kaulquappen im AMPHIBIUM oder der gut getarnten Wandelnden Blätter. „Für diese tierische Bestandsaufnahme braucht es Erfahrung und ein geschultes Auge“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Säugetiere wie die Giraffe oder das Nashorn sind hingegen deutlich einfacher zu erfassen. Insgesamt dokumentierten die Kuratoren 346 Säugetiere, 379 Vögel, 34 Reptilien, 613 Amphibien, 333 Fische und 220 wirbellose Tiere.
Unter den tierischen Bewohnern befinden sich viele prominente Exemplare: 2 Spitzmaulnashörner, 90 Flamingos, 2 Giraffen, 3 Eisbären, 19 Impalas, 13 Rosapelikane, 10 Dikidiks, 7 Addax, 3 Pinselohrschweine, 2 Somali-Wildesel, 6 Flachlandgorillas, 5 Gürtelvaris, 10 Drills, 6 Brazza-Meerkatzen, 6 Asiatische Elefanten, 2 Rote Pandas, 39 Klätschertauben, 3 Bunte Bentheimer Landschweine, 3 Thüringer Waldziegen, 6 Sumpfwallabys, 5 Vikunjas, 2 Axolotl und 20 Titicaca-Riesenfrösche.
Die Ergebnisse der Inventur gehen an die Region Hannover, das Veterinäramt sowie den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Neben der Zählung wird auch die Gesundheit der Tiere überprüft, indem sie gemessen und gewogen werden.
Ein vielseitiger Zoo mit Engagement für Bildung und Artenschutz
Im Jahr 2024 erwies sich der Erlebnis-Zoo erneut als beliebter außerschulischer Lernort: Rund 60.000 Schülerinnen und Schüler besuchten den Zoo, 13.500 von ihnen nahmen an über 600 Unterrichtsgängen und Workshops der Zooschule teil. Besonders erfolgreich war der Zoo-Artenschutzpreis „ZAP!“, bei dem mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler spannende Projekte zum Schutz bedrohter Arten einreichten.
Auch international setzt der Erlebnis-Zoo Maßstäbe im Artenschutz. Mit Projekten in 15 Ländern und der Unterstützung von Auswilderungsprogrammen sowie Nationalparks trägt der Zoo zum Schutz bedrohter Tierarten wie den Spitzmaulnashörnern oder den Drills bei.
Ausblick auf 2025: Vorfreude auf 160 Jahre Erlebnis-Zoo Hannover
2025 feiert der Zoo sein 160-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr wartet der Zoo mit einer besonderen Saison auf: Vom beliebten Zoo-Run bis zur „Nacht der Erlebnisse“ im August, von einer neuen „Canadian Night“ bis zur Stofftierklinik für die kleinsten Gäste – das Programm verspricht unvergessliche Momente.
Zudem ruft der Zoo zu einem neuen Artenschutz-Wettbewerb auf. Mit dem Preisgeld wird ein Artenschutzprojekt unterstützt, das die Natur direkt schützt. „Wir feiern nicht nur unsere Geschichte, sondern blicken auch in die Zukunft, um gemeinsam mit unseren Gästen einen Beitrag für den Naturschutz zu leisten“, so Casdorff.
Der Erlebnis-Zoo bleibt ein Ort, an dem sich Tier, Mensch und Natur auf besondere Weise begegnen – seit 160 Jahren und auch in Zukunft.
