Kampfmittelbeseitigung im Stadtteil Bothfeld erfolgreich abgeschlossen

Evakuierung in Hannover-Bothfeld
Das Gebiet mit einem Radius von 350 Meter wurde weiträumig abgesperrt. - © Bernd Günther / BG-PRESS.de

24 Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg wurden am Dienstag erfolgreich gesprengt

Hannover (redk). Die in Hannover-Bothfeld gefundenen 24 Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg wurden am Dienstag erfolgreich gesprengt. Insgesamt 216 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst waren an der Maßnahme beteiligt.

Im Zuge der Volumenräumung auf dem Gelände der Stadtgärtnerei im hannoverschen Stadtteil Bothfeld hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) 24 deutsche Flakgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Da die Granaten nicht transportfähig waren, mussten sie vor Ort gesprengt werden. Aus Sicherheitsgründen wurden etwa 850 Personen im Evakuierungsradius von 300 Metern aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Für die sichere Durchführung der Sprengungen wurde die angrenzende Bundesautobahn 2 vollständig gesperrt, und eine weiträumige Verkehrsumleitung zwischen dem Dreieck Hannover West und dem Kreuz Hannover Ost wurde eingerichtet.

Prof. Dr. Lars Baumann, Dezernent für Personal, Digitalisierung und Recht, überwachte in Vertretung des Feuerwehrdezernenten die Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme. Er lobte das Verhalten der Bevölkerung: „Ich bin sehr zufrieden, wie diszipliniert die Bevölkerung den Sperrradius verlassen hat. Da ich selbst in dem betroffenen Bereich wohne, kann ich gut nachvollziehen, was es bedeutet, seine Wohnung in einer solchen Situation verlassen zu müssen.“

Um 18:01 Uhr konnten die Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KBD) ihre vorbereitenden Maßnahmen aufnehmen, da die Sicherheit gewährleistet war. Zwischenzeitlich mussten die Arbeiten unterbrochen werden, da mehrere Personen unbefugt in den Sperrbereich eingedrungen waren. Nachdem der Bereich von einer Drohne der Feuerwehr überprüft worden war, konnte die Sicherheit wiederhergestellt und die Arbeiten fortgesetzt werden. Die Granaten wurden schließlich kontrolliert gesprengt. Die Sicherheitsunterbrechung führte zu Verzögerungen und zeitweiligen Staus auf den Umleitungsstrecken, insbesondere auf der A352.

Um 21:33 Uhr konnten die betroffenen Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

In der Betreuungsstelle in der IGS Bothfeld suchten insgesamt 45 Bürgerinnen und Bürger Unterstützung. Sieben Personen wurden mit Krankentransportwagen zur Betreuungsstelle gebracht.

Insgesamt waren 216 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen im Einsatz.

Am Bürgertelefons gingen bis 21:33 Uhr 105 Anrufe ein.

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