Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung an der Stele im Rathaus-Innenhof

Stele im Rathausinnenhof Langenhagen
Die Stele im Rathaus-Innenhof in Langenhagen. - © Carl-Marcus Müller

Gedenken der Opfer des 2. Weltkrieges

Langenhagen (pm). Zum Gedenken der Opfer des 2. Weltkrieges findet am Donnerstag, 1. September, um 17.00 Uhr eine kleine Zeremonie an der Stele im Innenhof des Langenhagener Rathauses statt. Im Rahmen der Zeremonie  legen die stellvertretenden Bürgermeisterinnen Ulrike Jagau und Elke Zach einen Kranz nieder. Eine kleine Abordnung des Langenhagener Blasorchesters wird den musikalischen Rahmen bilden.

Alle Einwohnerinnen und Einwohner Langenhagens sind eingeladen, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen.

Hintergrund des Gedenktages am 1. September:

Zum Gedenken an die Opfer des Faschismus und Nationalsozialismus wird seit 1957, auf Initiative der Gewerkschaften und Friedensbewegung, der 1. September als Antikriegstag begangen.

Der Beschuss der Danziger Westerplatte, einer langgestreckten Halbinsel an der Ostseeküste, durch ein deutsches Kriegsschiff am 1. September 1939 gilt als Beginn des Zweiten Weltkrieges. Aus diesem Grund halten an diesem Datum vielerorts Menschen inne, um gemeinsam der Opfer der Kriegsjahre zwischen 1939 bis 1945 zu gedenken. In dieser Zeit kamen europaweit etwa 46 Millionen Menschen ums Leben – knapp 28 Millionen Zivilisten sowie 18 Millionen Soldaten.

Die Landgemeinde Langenhagen hat in diesem Zeitraum ebenfalls Verluste zu verzeichnen gehabt. Mehr als 400 Soldaten sind gefallen, mehr als 100 Personen wurden vermisst und 65 Zivilopfer kamen unter anderem im Zuge der mehr als 200 Fliegerangriffe (Bombardierungen) um. Über Langenhagen wurden verhältnismäßig viele Sprengkörper abgeworfen. Bei ihnen handelte es sich größtenteils um Bomben, die die Piloten über ihrem eigentlichen Zielgebiet Hannover nicht haben abwerfen können. Um das Flugzeug vor dem Rückflug zu erleichtern, wurden solche „überflüssigen“ Sprengkörper dann häufig über Langenhagen ausgeklinkt. Mit der Folge, dass am Ende des Zweiten Weltkrieges mehr als zwei Drittel Langenhagens zerstört waren.

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